Jamaika zieht Asafa Powell und Co zurück
Jamaika hat sechs seiner Top-Athleten mit Ex-100 Meter-Weltrekordler Asafa Powell und Sprint-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser an der Spitze von der am Samstag (15. August) beginnenden Leichtathletik-WM in Berlin zurückgezogen. IAAF-Generalsekretär Pierre Weiss bestätigte, dass die Delegation der Karibik-Insel den Weltverband bat, das Sextett von den Startlisten zu streichen.
Betroffen sind auch Melaine Walker, Olympiasiegerin über 400 Meter Hürden, ihre Disziplinkollegin Kaliese Spencer, die 400 Meter-Olympiazweite Sherika Williams und Hürdensprinterin Brigitte Foster-Hylton. Sie alle gehören dem Verein Maximising Velocity Power (MVP) von Coach Stephen Francis und waren unerlaubter Weise nicht zum Vorbereitungslehrgang in Herzogenaurach erschienen, aber am Dienstag in Berlin eingetroffen und hatten ihr Quartier im Hotel "Berlin, Berlin" bezogen.Die IAAF zeigte sich von dem Schreiben des Jamaikanischen Verbandes JAAA überrascht und bat sicherheitshalber um eine Bestätigung des Schreibens. "Die JAAA hat das Recht zu diesem Schritt. Es ist ihre Angelegenheit und hat nichts mit uns zu tun", betonte IAAF-Sprecher Nick Davies. Bis Donnerstagmittag 12 Uhr muss der Fall geklärt sein. Dann wird die Startliste für den Samstag mit den 100 Meter der Männer erstellt. Noch gibt es ein Zurück.
Material: Sport-Informations-Dienst