Jamaikanische Sprinter unter Dopingverdacht
Jamaikas Sprintern droht drei Wochen vor der WM in Berlin (15.-23. August) ein Dopingskandal. Die Zeitung „Jamaica Observer“ berichtet, fünf für die Titelkämpfe nominierte Athleten seien bei den nationalen Meisterschaften im Juni positiv auf verbotene Mittel getestet worden.
Dabei soll es sich aber nicht um die Top-Sprinter wie Weltrekordler Usain Bolt handeln. Betroffen sind angeblich zwei Männer und eine Frau aus der 4x100-Meter-Staffel und zwei Männer aus dem 4x400-Meter-Quartett. Welche Substanzen gefunden wurden, ist unklar.Nur von zwei positiv getesteten Athleten spricht dagegen der „Jamaica Gleaner“, die älteste Zeitung der Karibikinsel. 40 bis 45 Tests seien bei den Titelkämpfen vorgenommen und im Labor in Montreal analysiert worden, schreibt das Blatt.
Warten auf Fakten
Die Internetseite TrackAllerts.com zitiert Dr. Herb Elliott von der Jamaikanischen Anti-Doping-Kommission JADCO, die für die Tests bei den nationalen Meisterschaften zuständig war: „Wir warten noch auf Informationen und Fakten. Es wird von uns eine Erklärung geben.“
Bestätigen sich die Gerüchte, wäre das ein herber Schlag für die Sprint-Nation Jamaika, die 2008 bei Olympia in Peking (China) fünf von sechs Goldmedaillen über 100, 200 und 4x100 Meter gewann.
Quelle: Sport-Informations-Dienst