Jan Felix Knobel auf Bestleistungskurs
Jan Felix Knobel packt seine Chance bei der WM in Daegu (Südkorea) bislang beim Schopf. Der Frankfurter Zehnkämpfer sammelte am Samstag in der ersten Halbzeit 4.169 Punkte und liegt damit nicht nur auf Platz zehn, sondern vor allem auch auf Bestleistungskurs.

Sein Vereinskollege Pascal Behrenbruch blieb am ersten Zehnkampftag unter seinen Möglichkeiten. Mit 4.021 Punkten hat er sich nur auf dem 22. Platz eingereiht. Nicht mehr dabei ist der Hallenser Rico Freimuth, der nach drei ungültigen Versuchen im Weitsprung und einer Knieverletzung frühzeitig aufgeben musste.
Im Kampf um den Titel hat sich der US-Amerikaner Ashton Eaton die beste Ausgangsposition geschaffen. Mit 4.446 Punkten führt er vor Titelverteidiger Trey Hardee (4.393) und dem am zweiten Tag deutlich schwächeren Ukrainer Olekysiy Kasyanov (4.310).
STIMMEN ZUM WETTKAMPF:
Jan-Felix Knobel (LG Eintracht Frankfurt):
Alles solide Leistungen, es war alles noch einmal die Schippe besser, die in Götzis noch Reserve war. Im Hochsprung hätte ich noch gerne eine Höhe mehr gehabt, aber es war nicht leicht, zu springen heute. Ich war nicht nervös, aber ein bisschen ist die Spannung schon da. Damit muss man erst einmal umgehen. Der Tag hat sich gezogen. Vorher habe ich gedacht, es ist ganz gut so. Jetzt sehe ich das ein bisschen anders. Es wurde schwer, sich immer wieder neu aufzubauen. Ich habe heute Mittag geschlafen. Jetzt haben wir nur vier, fünf Stunden. Morgen sind die Hürden schon um neun Uhr. Da will ich locker rangehen, damit mir kein Mistake passiert, wie in Ostrava. Und dann einfach gut durchkommen, mein zweiter Tag ist ein guter.
Pascal Behrenbruch (LG Eintracht Frankfurt):
Ich wusste im Vorfeld schon, dass ich schlecht drauf bin. Ich dachte mir: Vielleicht klappt es, vielleicht auch nicht. Es hat nicht geklappt. Jetzt bin ich nur noch froh, dass ich dabei bin. Ich muss realistisch sein, es lief die ganze Zeit im Training nicht gut. Wie soll ich dann hier zwei Meter springen, wenn ich im Training bei fünf Versuchen einmal über 1,90 komme? Ich will einfach nur noch Spaß haben. Ärgern kann ich mich nicht mehr. Die ganze Saison war schon schlecht. Ich hatte Rückenprobleme, die Ohren haben gepfiffen, seit März, nach Südafrika. So ein Problem habe ich schon einmal gehabt. Ich trainiere in Südafrika, bin in einer Top-Form und komme nach Hause und dann ist alles schlecht. Wenn es nächstes Jahr bei den Spielen klappen soll, muss was geändert werden. Ein 8.000er soll es hier schon noch sein. Es gibt noch andere, bei denen es schlechter läuft. Ich würde nie aufgeben.
Mehr rund um die WM: News | Ergebnisse | Zeitplan | DLV-Teamimage.php?AID=30636&VID=0 | DLV-Teambroschüre | Videos | TV-Termine