Paul Kirui und Sun Yingjie Halbmarathon-WM-Sieger
Die Halbmarathon-Weltmeisterschaft in Neu-Delhi, es war das erste große internationale Leichtathletik-Event in Indien, endete ohne echte Überraschungen. Mit Paul Kirui (Kenia) und Sun Yingjie (China) setzten sich Athleten durch, die bereits im Vorfeld heiß gehandelt wurden.
Sun Yingjie durfte sich in Neu-Delhi über den Halbmarathon-WM-Sieg freuen (Foto: Chai)
Bei Temperaturen um 25 Grad kamen bei den Männern erwartungsgemäß die Afrikaner mit den Bedingungen am besten zurecht. Der 24-jährige Paul Kirui startete bei Kilometer 17 seine siegbringende Attacke. Als es zum Zieleinlauf im Nehru-Stadion ging, hatte er den Titel mit einem Vorsprung von 200 Metern bereits sicher.Die Uhr blieb für Paul Kirui bei 1:02:15 Stunden stehen, Fabiano Joseph (Tansania; 1:02:31 h) und der gebürtige Kenianer Abdullah Ahmad Hassan (Katar; 1:02:36 h) folgten mit Abstand.
"Ich fand die Strecke nicht sehr schwer", sagte der Sieger, "ich habe mich gut gefühlt und die Bedingungen waren für mich in Ordnung. Ich hatte es härter erwartet." Die Teamwertung eroberte Kenia zurück, nachdem im letzten Jahr noch Tansania gewonnen hatte.
Oliver Dietz auf Platz 45
Der einzige Deutsche, Oliver Dietz, landete mit einer Zeit von 1:08:29 Stunden auf Platz 45. Der Braunschweiger verpasste damit im kontinentalen Vergleich einen Platz unter den ersten zehn Europäern knapp.
Im sehr schnellen Rennen der Frauen lief die Chinesin Sun Yingjie in 1:08:40 Stunden einen neuen Landesrekord. "Ich bin etwas überrascht, dass ich gewinnen konnte, denn es waren viele starke Athletinnen am Start", meinte die WM-Dritte über 10.000 Meter des letzten Jahres, die in zwei Wochen den Peking-Marathon bestreiten wird.
Lydia Cheromei kämpfte vergebens
Die Zweitplatzierte Lydia Cheromei (Kenia; 1:09:00 h) zeigte sich zwar kampfstark, musste sich am Ende aber doch klar geschlagen geben und Silber gegen die Rumänin Constantina Tomescu-Dita (1:09:07 h) behaupten. Die mitfavorisierte Irin Sonia O'Sullivan (1:10:33 h) verpasste als Vierte das Podest.
Die Frauen-Mannschaftswertung ging an Äthiopien, obwohl mit Eyerusalem Kuma (1:11:07 h) die schnellste Athletin dieser Läufernation nur auf Platz sechs das Ziel erreichte.
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