Jan Fitschen auf Geheimmission
Jan Fitschen geht vor seinem WM-Vorlauf über 5.000 Meter, der am Donnerstag in Osaka (Japan) ansteht, ganz auf Nummer sicher. "Ich habe zwar eine Strategie, diese werde ich aber nicht ausplaudern", sagte der Wattenscheider, der eine starke Konkurrenz und Vorlaufzeiten von 13:30 Minuten und darunter erwartet. "Es kommt aber sowieso jedes Mal anders."

Jan Fitschen hat eine geheime Taktik (Foto: Möldner)
Der 10.000-Meter-Europameister, der im Juli mit seinem famosen Rennen (13:14,85 min) in Heusden (Belgien) dem Tübinger Arne Gabius das WM-Ticket abgejagt hat, rückte vor seinem Start im Nagai-Stadion die Erwartungen zurecht: "Ich bin hier einer von denen, die in der zweiten Reihe stehen. Bei einer WM ist das Niveau komplett anders als bei einer EM. Das ist eine neue Geschichte."Trotzdem bestärkt den 30-Jährigen sein unvergessener Überraschungscoup aus dem letzten Jahr für diese Herausforderung: "Man hat ein anderes Auftreten. Ich weiß, was ich kann und dass man auch mal über sich hinaus wächst."
Anpassungsprobleme
Trotzdem mussten sich in den letzten Tagen erst ein paar Sorgenfalten verziehen. Jan Fitschen hatte nach der Anreise nach Japan, die ihn zunächst ins Vorbereitungstrainingslager in Shibetsu führte, Anpassungsprobleme, die inzwischen überwunden sind. Die Zeitumstellung und die Ernährung bereiteten ihm Schwierigkeiten. "Ich habe lange gebraucht, letzten Endes hat es jetzt aber doch hingehauen."
Hinhauen soll nun auch der sportliche Teil seiner Geheimmission. Dafür hat sich der Physikstudent gezielt auf das WM-Rennen vorbereitet. "Ich habe so trainiert wie vor Heusden."
Jan Fitschen startet im zweiten und damit möglicherweise schnelleren der beiden 5.000-Meter-Vorläufe. Die ersten Fünf und fünf weitere Zeitschnellste schaffen den Einzug in das vom deutschen Langstreckler angepeilte Finale.
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