Jan Fitschen greift jetzt zum „Plan C“
Jan Fitschen vom TV Wattenscheid 01 muss seinen Traum von den Olympischen Spielen in Peking (China) jetzt auf der 5.000 Meter-Strecke verwirklichen. Der Europameister konnte am Wochenende auch bei seinem zweiten 10.000 Meter-Rennen in diesem Jahr die Olympianorm von 27:50,00 Minuten nicht unterbieten. Bei der Nacht der Euregio am Samstag im belgischen Neerpelt benötigte der Schützling von Wattenscheids Cheftrainer Tono Kirschbaum 28:42,37 Minuten.
"Der Lauf war längst nicht so gut wie sein Rennen in Stanford, wo er ja Bestzeit gelaufen ist", urteilt der Coach, "Jan lag bis 5.000 Meter einigermaßen auf Kurs, ist dann spätestens nach 6.000 Metern eingebrochen."Nun setzt Jan Fitschen auf das, was er schon im Vorfeld als seinen "Plan C" bezeichnet hatte: Er wird versuchen, sich über 5.000 Meter für Olympia zu empfehlen. 13:21,40 Minuten, das ist die neue Vorgabe, auf die der Europameister nun hinarbeiten muss.
Im Juli vergangenen Jahres hatte er sich im belgischen Heusden in der neuen Bestzeit von 13:14,85 Minuten praktisch in letzter Sekunde das Ticket für die WM in Osaka (Japan) gesichert. Auch in diesem Jahr sei ein Start in Heusden eine Option im Rahmen von "Plan C", erklärt Trainer Kirschbaum: "Jan muss jetzt frisch werden, sich gut erholen, dann in eine gute Trainingsphase hineinkommen."