Jan Fitschen läuft EM-Norm in Marseille
Jan Fitschen hat es geschafft. Nach langer Verletzungspause lief der Wattenscheider am Samstagabend beim 10.000-Meter-Europacup in Marseille (Frankreich) 28:32,20 Minuten und blieb deutlich unter der EM-Norm von 28:45 Minuten. Damit hat sich der 33-Jährige den Weg für eine Titelverteidigung im Sommer in Barcelona (Spanien) geebnet. Bei den Frauen überzeugte Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon) als Zweite in starken 31:23,86 Minuten.
In seinem ersten 10.000-Meter-Rennen seit mehr als zwei Jahren hat Jan Fitschen auf Anhieb die Norm unterboten. Mit 28:32,20 Minuten lief der Europameister auf Rang sechs und ist nun schnellster Deutscher. Mit Christian Glatting, Musa Roba-Kinkal (beide TV Wattenscheid 01) und Filmon Ghirmai (LAV asics Tübingen) haben bereits vier deutsche Läufer die geforderten 28:45 Minuten unterboten."Es fühlt sich phantastisch an. Ich bin einfach happy, dass es hingehauen hat. Ich habe einen ganz schönen Druck verspürt, denn nach der langen Verletzungspause war ich schon nervös. Aber ich bin total erleichtert, dass ich nach den ganzen Problemen mit so einer Zeit zurückgekommen bin. Das war ja erst mein zweiter Wettkampf seit zwei Jahren, und ganz so wie früher fühlt es sich noch nicht an", sagte Jan Fitschen.
Gegen Mo Farah hatte der Wattenscheider jedoch keine Chance. Sechs Tage nachdem der Brite auf der Straße Landesrekord in 27:44 Minuten gelaufen war, zog der 27-Jährige in Marseille einsam seine Runden und pulverisierte in 27:28,86 Minuten seine Bestzeit um 16 Sekunden. Nach 25 Runden betrug der Vorsprung des Hallen-Europameisters satte 44 Sekunden auf den nächsten Verfolger. Der Titel in Barcelona wird so nur über Mo Farah gehen.
Sabrina Mockenhaupt rennt auf Rang zwei
Stark präsentierte sich auch Sabrina Mockenhaupt. Mit der 5.000 und 10.000-Meter-Norm im Rücken lief die Kölnerin 31:23,86 Minuten und blieb damit zum zweiten Mal deutlich unter der geforderten Zeit von 32:25 Minuten. Nur einer Läuferin musste die Deutsche Meisterin den Vortritt lassen. Die Portugiesin Ines Monteiro war in 31:13,58 Minuten nicht zu stoppen.
Für Irina Mikitenko endete die Rückkehr auf die Bahn mit einer Enttäuschung. In 32:48,96 Minuten verpasste die Wattenscheiderin die Norm deutlich und musste sich mit Rang neun zufrieden geben.
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