Jana Hartmann scheitert im Vorlauf
Für 800-Meter-Läuferin Jana Hartmann erwies sich am Sonntagmorgen bei der WM in Berlin die Hürde des Vorlaufes als zu hoch. Die Dortmunderin wurde in ihrem Rennen mit einer Zeit von 2:04,99 Minuten Fünfte und konnte damit keine Ansprüche auf das Weiterkommen anmelden.
Das war bereits nach der ersten Runde, die vom siebenköpfigen Feld in 1:04,31 Minuten passierte wurde, absehbar. „Bei der Zwischenzeit hätten meine letzten 200 Meter richtig gut sein müssen“, spekulierte die Polizeiobermeisterin, die aber auch meinte: „Ich habe nicht so viele taktische Fehler gemacht.“ Den Gedanken, das Rennen offensiv zu gestalten, hatte sie verworfen. „Es fällt mir schwer, von vorne weg eine schnelle Zeit zu laufen.“Als entscheidenden Moment sah Jana Hartmann die Schlussphase: „Das war fünfzig Meter vor dem Ziel, als die Post abging.“ Vorwerfen konnte sich die frühere Deutsche Meisterin allerdings nichts: „Ich habe alles gegeben und bis zum Ende gekämpft. Es war leider auch ein langsamer Vorlauf.“
Trotz der Enttäuschung verließ sie das Olympiastadion mit dem Blick nach vorne: „Ich bin jetzt das erste Mal vor so einer Kulisse gelaufen. Das bringt mir viel Motivation.“
Titelverteidigerin nach Protest doch dabei
Prominentester Ausfall in der ersten Runde wäre Titelverteidigerin Janeth Jepkosgei gewesen. Die Kenianerin musste in Führung liegend nach einem Sturz 150 Meter vor Schluss ihre Hoffnungen beinahe begraben, wurde nach einem erfolgreichen Protest allerdings für das Halbfinale gesetzt. Ebenfalls in den Sturz verwickelt war die Weltjahresschnellste Caster Semenya (Südafrika), die den Vorlauf trotzdem gewann (2:02,51 min).
Die schnellsten Zeiten liefen Yuliya Krevsun (Ukraine; 2:02,20 min), Elisa Cusma Piccione (Italien; 2:02,33 min) und Ex-Weltmeisterin Zulia Calatyud (Kuba; 2:02,33 min).
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