Silvester wird in Bayern gelaufen
Die Silvesterläufe als Abschluss und Attraktion eines Leichtathletik-Jahres haben sich in Bayern besonders etabliert. In diesem Jahr werden im Freistaat rund 14.000 Ausdauersportler bei etwa 45 Rennen ihre Laufschuhe schnüren. Veranstalter und Teilnehmer hoffen am 31. Dezember gleichermaßen auf gute Witterung. "Lieber eiskalt, aber trocken", lautet der Wunsch.
Silvesterläufe stehen hoch im Kurs (Foto: Kiefner)
Das größte Starterfeld erwartet man beim 22. Silvesterlauf im Münchner Olympiapark. 3.670 Athleten bescherten im Vorjahr den Veranstaltern vom MRRC (München Road Runners Club) einen Teilnehmerrekord. Johannes Hillebrand (LG Domspitzmilch Regensburg) und Christine Waitz (SC Roth) konnten sich auf den welligen zehn Kilometern durchsetzen. Zu den deutschen Traditionsrennen zählt der 39. Gersthofer Silvesterlauf an der nördlichen Stadtgrenze von Augsburg. Dieser Wettkampf des TSV Gersthofen war im Jahre 1967 der erste Volkslauf der Bundesrepublik zum Jahresabschluss. Regelmäßig trugen sich Tschechen in die Siegerliste ein, aber im Vorjahr gewannen zwei deutsche Athleten und zwar Joseph Katib (LG Erlangen) und Monika Schuri (LG Wehringen). Monika Schuri, die amtierende deutsche Marathonmeisterin, kann diesmal wegen einer Fußverletzung nicht an den Start gehen. Rund 1.400 Teilnehmer werden auf dem flachen Zehn-Kilometer-Kurs durch die Lech-Auen erwartet.
Traditionen in Bogen und Höchstadt
Die Lauftradition zum Jahresende pflegt man auch in Niederbayern. Zu seinem 35. Silvesterlauf lädt der TSV Bogen ein. Die Veranstaltung im mittelfränkischen Höchstadt an der Aisch gönnte sich im Vorjahr eine Pause und feiert heuer seine 21. Auflage. Auf dem Altstadt-Rundkurs von nur 920 Metern wird sicherlich wieder eine besondere Hochstimmung herrschen.
Aber nicht nur in Bayern, sondern auch in den anderen Bundesländern ziehen die Silvesterläufe die Aktiven in ihren Bann. Allen voran sind hier die Rennen in Trier, Bietigheim und von Werl nach Soest zu nennen.