Jenn Suhr springt US-Hallenrekord
Vom „Salto Nullo“ zum US-Hallenrekord. In der letzten Woche war Stabhochspringerin Jenn Suhr in New York (USA) noch an ihrer Einstiegshöhe gescheitert, am Samstag steigerte die Olympia-Zweite ihren US-Hallenrekord in Boston (USA) um zwei Zentimeter auf 4,88 Meter.

Einen Tag vor ihrem 30. Geburtstag brachte Jenn Suhr damit weiteren Schwung in die internationale Stabhochsprungszene. Sie schob sich in der ewigen Hallen-Bestenliste auf Platz zwei und übertrumpfte im Saisonvergleich die bislang führende Britin Holly Bleasdale.
Danach versuchte sich Jenn Suhr im ausverkauften Reggie Lewis Center vor mehr als 4.000 Zuschauern einmal vergeblich am neuen Hallen-Weltrekord von 5,01 Metern. Wegen Achillesehnenproblemen verzichtete sie auf weitere Sprünge.
David Oliver siegt nach schwachem Start
Auf den 60 Meter Hürden holte sich der Olympia-Dritte David Oliver (USA) nach einem schwachen Start noch den Sieg in 7,60 Sekunden. 400-Meter-Weltmeister Kirani James (Grenada) zeigte sich mit 45,96 Sekunden in guter Verfassung.
Der Kenianer Caleb Ndiku, U20-Weltmeister über 1.500 Meter, gewann die 3.000 Meter in 7:38,29 Minuten knapp vor dem Äthiopier Dejen Gebremeskel (7:38,97 min). Bei den Frauen setze sich die Äthiopierin Meseret Defar (8:33,57 min) überlegen durch.
Murielle Ahoure schnell
Für die beste Sprint-Leistung des Tages sorgte bei den Frauen Murielle Ahoure (Elfenbeinküste) mit ihren 7,13 Sekunden über 60 Meter. Trotz einer mäßigen Reaktionszeit (0,164) siegte sie klar vor der Nigerianerin Glorisa Asumnu (7,20 sec). „Ich habe genau das gezeigt, was ich im Training kann“, gab sie sich überaus zufrieden. Vor drei Wochen war die 24-Jährige in Houston (USA) bereits 7,09 Sekunden schnell gewesen.
Im Kugelstoßen zeigte Ex-Weltmeister Adam Nelson (USA) mit 21,27 Metern aufsteigende Form. Seine beste Weite erzielte er gleich im ersten Durchgang. „Für mich geht es momentan darum, mir Selbstvertrauen zu holen“, sagte der Routinier.