Terrence Trammell überragt in Fayetteville
Der US-Amerikaner Terrence Trammell ist in einer Bombenform. Das unterstrich er beim Tyson Foods Invitational in Fayettville (USA) vor über 5.000 Zuschauern. Erst gewann er die 60 Meter Hürden in 7,42 Sekunden, dann legte er auf den flachen 60 Metern grandiose 6,46 Sekunden nach. Beides waren persönliche Bestleistungen und bedeuteten die Führung im Jahresvergleich mit der internationalen Konkurrenz.

Terrence Trammell überragte das Meeting in Fayetteville (Foto: Crespel)
John Capel (6,48 sec) und Maurice Greene, der einen guten Start hatte und nach 6,50 Sekunden einlief, hatten im Flachsprint das Nachsehen. "Maurice war auf den ersten Metern vor mir", berichtete Terrence Trammell nach dem Lauf, "ich habe dann versucht, mich auf mich zu konzentrieren und es hat funktioniert." In der Frauenkonkurrenz setzte sich Terri Edwards (7,20 sec) durch.Im Hürdensprint der Frauen ließ sich Gail Devers (7,85 sec) nicht von Melissa Morrison (7,94 sec) überrumpeln: "Aber es war nicht mein bestes Rennen. Besonders mit der Technik bin ich nicht zufrieden." Sehr flott waren auch die 200 Meter, die Michelle Collins in exzellenten 22,64 Sekunden für sich entschied und Kelli White (23,18 sec) deutlich hinter sich ließ.
Eindrucksvoll trat nach zwei Jahren voller Verletzungen wieder Staffel-Olympiasieger Jerome Young auf den 400 Metern in Erscheinung. Er gewann in 46,10 Sekunden, einer neuen persönlichen Bestleistung, vor dem im letzten Sommer aufstrebenden Alleyne Francique (Granada; 46,23 sec).
Ein schnelles Rennen über die Meile lieferte der Kenianer Laban Rotich mit einer Endzeit von 3:55,34 Minuten und dem US-Amerikaner Jason Lunn (3:55,49 min) im Nacken ab.
Spannendes Duell im Weitsprung
Eng ging es auch im Weitsprung zu. Savante Stringfellow gewann den Wettkampf mit 8,29 Metern knapp vor Miguel Pate (8,27 m). "Das ist ein gutes Zeichen", sagte der Sieger, "es war Bestleistung, aber ich will noch an vielen Dingen arbeiten und 8,60 Meter springen."
Nach zwei Landesrekorden in diesem Winter reichte es im Stabhochsprung diesmal für Stacy Dragila nur zu einer Höhe von 4,55 Metern, die sie erst im dritten Versuch meisterte. Danach ließ sie 4,73 Meter auflegen – ohne den gewünschten Erfolg. Deshalb ärgerte sie sich auch: "Ich bin frustriert. Es klappt einfach nicht so, wie ich es will. Jetzt möchte ich die zwei Wochen bis zu den US-Meisterschaften nutzen, um ein paar Schwächen auszugleichen."