Tim Lobinger beendet achtwöchige Durststrecke
Was musste sich Tim Lobinger in den letzten Tagen und Wochen nicht alles anhören. Der Kölner geriet nach zuletzt drei "Salto Nullo" selbst ins Grübeln. Doch jetzt platzte am Montagabend beim Grand-Prix-II-Meeting in Prag der Knoten. Mit 5,75 Metern steigerte er seine bereits acht Wochen alte Saisonbestmarke um 15 Zentimeter und hat nun die DLV-Olympianorm nach Lars Börgeling und Richard Spiegelburg ebenfalls in der Tasche.
Tim Lobinger konnte in Prag erleichtert die Anlage verlassen (Foto: Klaue)
Richard Spiegelburg war in Prag auch mit dabei. Der Leverkusener wurde mit 5,65 Metern hinter dem australischen Ex-Weltmeister Dmitri Markov (5,75 m) Dritter. Um die Olympiaqualifikation wollten auch die deutschen Hindernisläufer Filmon Ghirmai (Tübingen) und Christian Knoblich (Fürth/München/Würzburg) kämpfen. Sie sahen aber nur anfangs die Spitze des Feldes und blieben letztlich in 8:35,01 bzw. 8:40,12 Minuten deutlich über den geforderten 8:21 Minuten.
Starke Techniker
Die Höhepunkte der Veranstaltung galt es vor allem in den technischen Wettkämpfen zu verzeichnen. So standen die russische Hochspringerin Yelena Slesarenko (2,01 m), der südafrikanische Kugelstoßer Janus Robberts (21,24 m) sowie Hammerwerfer Koji Murofushi (Japan; 81,92 m) für international wertvolle Ergebnisse parat. Die heimischen Fans durften vor allem die 65,24 Meter von der tschechischen Diskuswerferin Vera Pospíilová bejubeln.
Kugelstoßer Peter Sack (19,95 m) und Diskuswerferin Jana Tucholke (beide Leipzig; 59,21 m) vertraten in Prag ebenfalls die deutschen Farben. Sie kamen jeweils auf Platz fünf. Der Cottbuser Toni Mohr (3:44,33 min) hatte über 1.500 Meter auf Rang 10 das Ziel erreicht.
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