Jeremy Wariner führt US-Trio zum Sweep
Die US-Amerikaner haben am Montagabend im olympischen Finale über 400 Meter gnadenlos zugeschlagen. Alle drei Medaillen gingen in die Staaten. Der erst 20-jährige Jeremy Wariner wurde dabei in 44,00 Sekunden seiner Favoritenrolle gerecht.
Jeremy Wariner lief leichtfüßig zum Olympiasieg in Athen (Foto: Chai)
Er bog an der Seite seines Landsmannes Otis Harris (44,16 sec) auf die Zielgerade ein und rang diesen dann leichtfüßig nieder. Derrick Brew (44,42 sec) lief dahinter als sicherer Dritter ein und ließ die gesamte Viertelmeiler-Gilde aus der Karibik in diesem hochklassigen Finale – sieben von acht Läufern blieben unter 45 Sekunden - mit erstaunten und enttäuschten Mienen zurück.Der Lauf sorgte für Stoff bei den Statistik-Fans. Hier ein bisschen Aufklärung nach einem ersten Blick: Die 44,00 Sekunden bedeuten Platz acht in der ewigen Weltbestenliste, damit fast wie selbstverständlich auch Weltjahresbestzeit und persönliche Bestleistung für Jeremy Wariner. Seit dem Rücktritt des Weltrekordhalters Michael Johnson, mit dem der neue Olympiasieger bereits allzu gerne verglichen wird, also seit rund vier Jahren, ist kein 400-Meter-Läufer mehr so schnell gelaufen.
Einen dreifachen US-Sweep gab es bei Olympia auf der Stadionrunde übrigens zuletzt 1988, als Steve Lewis, Harry Reynolds und Danny Everett alle drei Medaillen abholten.
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