Maria Mutola läuft in Karlsruhe
Die Starterfelder beim Karlsruher LBBW-Meeting am 13. Februar nehmen immer mehr Gestalt an. Athleten-Koordinator Alain Blondel kam jetzt gleich mit einem Dreierpack, der von der 800-Meter-Weltmeisterin Maria Mutola angeführt wird, von seiner letzten "Verpflichtungstour" zurück.
Maria Mutola startet wieder in Karlsruhe (Foto: Chai)
Seit dem letzten Jahr steht der Meetingrekord in der Europahalle über 800 Meter der Frauen bei 1:57,48 Minuten, was damals eine Weltjahresbestleistung bedeutete, die auch die Saison überdauerte. Aufgestellt hatte diese Maria Mutola aus Mozambique, die damit zum zweiten Mal nach 2002 in der Europahalle siegreich blieb. Gerade mal acht Hundertstel fehlten Maria Mutola zuletzt bei den Olympischen Spielen in Athen als enttäuschte Vierte zu Silber und nur 13 Hundertstel trennten sie von der Goldmedaille, die ihre Freundin und Trainingsgefährtin Kelly Holmes (Großbritannien) gewann.
Dass Maria Mutola nicht mit einem solchen Ergebnis von der internationalen Bühne abtreten würde, war vorauszusehen. Deshalb will sie in diesem Jahr versuchen, sich bei der WM in Helsinki wieder schadlos zu halten. Die Halle, und nicht zuletzt die Europahalle in Karlsruhe, ist dabei für die schnelle Frau aus Afrika eine willkommene Winter-Vorbereitung.
Nick Hysong gegen deutsche Stabis
Das schon erlesene Starterfeld im Stabhochsprung der Männer, bei dem die deutsche Elite eine Art vorweggenommene deutsche Meisterschaft austragen wird, ist jetzt auch um einen internationalen Farbtupfer bereichert. Nick Hysong, der Olympiasieger von Sydney 2000, wird beim LBBW-Meeting starten.
In Australien hatte Nick Hysong seine Sternstunde, als er mit persönlicher Bestleistung von 5,90 Metern die Goldmedaille gewann. Er war damit der erste US-Amerikaner, der seit 1968 (Bob Seagren) wieder einen Olympiasieg im Stabhochsprung holte.
Altbekannter Charles Friedek
Ein alter Bekannter ist in Karlsruhe Dreispringer Charles Friedek. Schon zweimal (1999 und 2001) konnte der Leverkusener die Europahalle als Sieger verlassen. Die Trophäen, die der 33-Jährige in seiner Laufbahn gesammelt hat, können sich sehen lassen. Er war schon Weltmeister im Freien und in der Halle, Vize-Europameister, er gewann den Weltcup und war zwischen 1996 und 2000 fünfmal in Folge deutscher Meister, sowohl im Freien als auch in der Halle.
Er will in diesem Jahr allen, die ihn schon abgeschrieben haben, zeigen, dass er immer noch zu Sprüngen jenseits der 17 Meter fähig ist. Auf sein Duell mit dem stark eingeschätzten Brasilianer Jadel Gregorio, dem Olympia-Fünften von Athen, darf man sich freuen.
Tickets und Informationen zum Meeting gibt es bei der Stadtinformation am Marktplatz Karlsruhe, der Touristinformation am Hauptbahnhof, bei der Tickethotline 0721 - 25 000 und an allen anderen bekannten Vorverkaufs-stellen.