Jetzt doch österreichischer Marathonrekord
Das kuriose Hin und Her um den fraglichen neuen österreichischen Marathonrekord von Eva Maria Gradwohl ist zu Ende. Der Weltverband IAAF hat in einem Schreiben an den Österreichischen Leichtathletik-Verband (ÖLV) vom Montag die Leistung anerkannt, nachdem er sie am 26. Mai zunächst als inakzeptabel bezeichnet hatte.
Zwar wurde, wie auch vom ÖLV festgehalten, eine unerlaubte Unterstützung durch einen wieder ins Rennen eingestiegenen Tempomacher festgestellt. Im Einklang mit der Wettkampfregel 144 war die am 13. April in Linz erzielte Marke dennoch als Rekord anzuerkennen. Die Entscheidung beruht dabei auf einer vollständigen Anwendung der Wettkampfregel 144.2 (c).Es sei bekannt, teilte der ÖLV mit, dass beim fraglichen Rennen ein Tempomacher einmal für 300 Meter wieder eingestiegen ist. Da sich dieser Vorfall nicht wiederholt habe und keine Verwarnung ausgesprochen worden sei bzw. aufgrund der Kürze der Unterstützung dies auch nicht möglich gewesen wäre, stehe die Anerkennung der Leistung im Einklang mit der Bestimmung.
Eva Maria Gradwohl wurde aufgrund der in Linz gelaufenen Zeit in dieser Woche auch für die Olympischen Spiele in Peking (China; 15. bis 24. August) nominiert.