Jetzt fehlen Nils Winter nur noch zwei Zentimeter
Der Leverkusener Weitspringer Nils Winter hat sich beim Weitsprung-Meeting in Bad Camberg bis auf zwei Zentimeter an die deutsche Olympianorm von 8,19 Metern heran getastet. Der Schützling von Bernd Knut flog im vierten Versuch auf die Bestleistung von 8,17 Metern und schob sich damit in der ewigen deutschen Bestenliste auf den 19. Platz.
Nils Winter ist weiter im Aufwind. Er steigerte sich heute auf 8,17 Meter. (Foto: Chai)
Als Zweiter kam Matthias Eifert (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) auf 7,89 Meter. Dritter wurde der für das LAZ Leipzig startende Namibier Stephan Louw (7,76 m). Lediglich sein letzter Versuch war gültig. Der Olympia-Fünfte Kofi Amoah Prah (LG Nike Berlin) setzte nach langer Verletzungspause 7,54 Meter in den Sand (Platz fünf). Nils Winter freute sich über seinen optimalen Sprung: "Bei dem passte alles zusammen. Vom Wind her und auch am Brett. Da habe ich fast nichts verschenkt. Der Windmesser zeigte genau 2 Meter pro Sekunde."
Mehr Risiko in den Sprüngen
Die ersten drei Sprünge seien dagegen nur mäßig gewesen. Danach habe er sich noch einmal neu konzentriert, was zu der Leistungssteigerung führte. "In der vergangenen Saison bin ich konstant gesprungen, jetzt ist mehr Risiko dabei", stellt der 27-Jährige eine Veränderung in seinem Wettkampfverhalten fest. Dass in Bad Camberg zwei Zentimeter zur Olympianorm fehlten, ärgerte ihn nicht: "Ich freue mich zuerst mal über die Bestleistung, auch wenn 8,19 Meter nicht viel weiter sind. Montag fange ich in Wesel wieder bei Null an. Im vergangenen Jahr habe ich mich von Bad Camberg zu Wesel um fünf Zentimeter verbessert. Mal sehen, was 2004 herausspringt."
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