Augsburg - Verkehrtes Rennen für guten Zweck
Rückwärtslaufen hat sich in vielen Sportarten schon lange als Aufwärm- und Trainingsmittel bewährt. Diese ungewöhnliche Bewegungsart wirkt äußerst positiv und intensiv auf unseren Körper. Besonders der Gleichgewichtssinn und das Körperbewusstsein werden geschult, was den Laufstil verbessert und Verletzungen vorbeugt.
In Augsburg wird wieder rückwärts gelaufen (Foto: Matzke)
Wettkämpfe im Rückwärtsgang sind noch eine ausgesprochene Rarität. Gerade mal 21 Rennen in neun Ländern der Welt zählte man im Vorjahr. Der erste deutsche Rückwärtslauf fand im Jahr 2000 in Augsburg statt. Die bayerisch-schwäbische Metropole entwickelte sich mittlerweile zu einer Hochburg des Retro- oder Backward-Running. Das jährliche Rennen auf dem abgesperrten Parkplatz der Augsburger Sportanlage Süd ist kein Scherz, auch wenn die Veranstaltung immer am Faschingssamstag stattfindet und zahlreiche Teilnehmer maskiert an den Start gehen. Die fünfte Auflage wird am 21. Februar ab 16 Uhr über die Bühne gehen. Etliche Fernsehsender haben bereits ihr Kommen angekündigt. 1000 Meter sind im Rückwärtsgang zu absolvieren.
Für die leistungsorientierten Teilnehmer geht es um den (inoffiziellen) deutschen Meistertitel und einen Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde. Im Vorjahr sorgte Thomas Dold vom badischen SV Steinach in 4:07 Minuten für einen "Europarekord" und die Italienerin Stefania Zambello mit 4:20 Minuten für einen "Weltrekord". Sämtliche Startgelder werden vom Veranstalter TG Viktoria Augsburg für einen guten Zweck gestiftet. Informationen findet man im Internet unter www.tgva.de.