JMZK – Das Herz am rechten Fleck
Die DLV-Jedermannzehnlampf-Tour ist bei ihrer 15. Auflage in den letzten Wettkampfmonat, den September, gestartet. Seit 1992 werden Jedermannzehnkämpfe in Deutschland veranstaltet. Seit dem Beginn dabei und heute noch vertreten, ohne dass der Wettkampf auch nur einmal nicht stattgefunden hätte, ist der Ausrichter in Schwerin.
Auch in diesem Jahr werden wieder zahlreiche Jedermann-Zehnkämpfe gestartet (Foto: Klaue)
Auch der zweite Standort, der 1992 seine Premiere feierte, Ahlen (damals Warendorf), ist in 2006, nach einjähriger Pause, wieder auf der Tour präsent. Aber auch andere Stationen, wie Dransfeld, wo dieses Jahr zum achten Mal das Ereignis Jedermannzehnkampf stattfand, haben das Herz am rechten Fleck.Auf Asche in Dransfeld
Zwischen 20 und 50 Teilnehmern jährlich konnte der Dransfelder Jedermannzehnkampf seit 1999 verbuchen, verrät Corinna Klaus-Rosenthal, die die Veranstaltung verantwortlich betreut. In diesem Jahr starteten 22 Aktive. Die schlechte Wetterprognose hat möglicherweise zu diesem doch eher kleinen Teilnehmerfeld geführt. Der Samstag bot dann recht gute Wetterbedingungen und so wurde flugs der Stabhochsprung auf den ersten Wettkampftag verlegt, damit er nicht am zweiten, regengeschwängerten Tag, zu absolvieren gewesen war.
So eine Planänderung lässt sich bei einer breitensportlichen Veranstaltung diesen Ausmaßes problemlos initiieren und bewältigen. Sie dient zum Wohle der Athleten, wird der Stabhochsprung zu Recht als die komplexeste Disziplin des Mehrkampfes angesehen. So kommen alle Teilnehmer trocken und unverletzt über die Latte und auf die Matte.
Stabhochsprunganlage gesucht
Gerne würde man beim DSC Dransfeld die Stabhochsprunganlage erneuern, aufbessern oder auch eine neuere gebrauchte Anlage ersetzen. Wer also über eine gebrauchte, gut erhaltene Stabhochsprunganlage verfügt, kann sich gerne mit den Verantwortlichen der Leichtathletikabteilung des DSC Dransfeld in Verbindung setzen.
Die kleine Veranstaltung, der einzige Jedermannzehnkampf, wo noch auf Asche gelaufen wird, zudem einziger Wettkampf dieser Art in Niedersachsen, verfügt über den Charme, den man sich wünscht, wenn man an Jedermannzehnkampf denkt, ausgeprägtes Engagement aller Helfer und hohes Emotionspotenzial bei den Teilnehmern. Es macht Spaß zuzuschauen und wer es dieses Jahr noch nicht gepackt hat, der ist gewillt, im nächsten Jahr dabei zu sein.
Bisherige Veranstaltungen des Sommers
Regensburg mit der parallel ausgetragenen Oberpfalzmeisterschaft im Mehrkampf, an der diesmal außer Konkurrenz startend die Österreicherin Marion Obermayer, aktuelle Siebenkampfmeisterin ihres Landes, dabei war, und Niesky, wo der Dritte der deutschen Mehrkampf-Meisterschaften, der Frankenberger Matti Herrmann, für das beste Ergebnis sorgte, machten den Anfang im Juli.
Scheeßel folgte mit der Ultra-Mehrkampf-EM, wo Adrian Schürmann, deutscher 400-Meter-Hürdenmeister, souverän siegte (leichtathletik.de berichtete). Die kleinste Veranstaltung mit einem Dutzend Teilnehmern fand sodann in Ludwigsfelde statt. In Erfurt wurde die Tradition des Jedermannzehnkampfes unter der bewährten Leitung von Richard Debuch fortgesetzt.
Ausfallen musste die Veranstaltung beim TV Dillingen wegen einer Laufbahnrenovierung. Hamburg verfehlte ein Ziel, erreichte aber ein anderes. Nach drei Jahren in Folge mit über 300 Teilnehmern musste man sich diesmal mit 289 begnügen. Dies sind etwa genauso viele wie in Wien, wo der weltweit größte Jedermannzehnkampf stattfindet. In Troisdorf fand die Veranstaltung zum dritten Mal in Folge statt. In Spandau wurde dieses Jahr ein Jedermannfünfkampf abgehalten.
Ahlen mit neuem Anlauf
Am kommenden Wochenende wird sich wieder eine Hundertschaft Jedermannzehnkämpfer in Bad Nauheim ein Stelldichein geben. In Schwerin könnte man sich vielleicht dieses Jahr mit dem erneuten Erreichen der 300-Teilnehmer-Grenze zum weltgrößten Event aufschwingen. In Ahlen sind noch Startplätze frei und in Berlin gibt es zum ersten Mal den Jedermannzehnkampf mit einer Firmenwertung.
In Herzogenaurach kann sicher der Trend der letzten Jahre ungebrochen fortgesetzt werden. Schutterwald zählt eher zu den kleineren Veranstaltungen. Halle an der Saale bietet wie jedes Jahr den Abschluss der Tour und setzt ebenso auf Bewährtes.
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