| U18-WM Nairobi

Johanna Siebler strahlt über Siebenkampf-Silber

Mehrkämpferin Johanna Siebler hat am Samstag bei den U18-Weltmeisterschaften in Nairobi (Kenia) die Silbermedaille geholt. Zur Goldmedaille fehlten nur zehn Zähler, kein Grund für die 17-Jährige mit 5.602 Punkten unzufrieden zu sein. Marshella Foreshaw wurde mit 5.430 Punkten Vierte.
Pamela Ruprecht

Vor der letzten Disziplin lag Johanna Siebler nur zehn Punkte hinter der führenden María Vicente zurück. Mit ihrem starken Speerwurf (44,50 m) hatte die DLV-Athletin stark aufgeholt. Eine Sekunde Vorsprung hätte sie gebraucht, um sich noch die Goldmedaille zu holen. Doch die Spanierin ließ einfach nicht locker und blieb der Mehrkämpferin vom LC Überlingen auf den Fersen, auch als die Deutsche 200 Meter vor Schluss zum Spurt ansetzte. Der Vorsprung (2:33,19 min) auf die Spanierin (2:33,23 min) war im Ziel so minimal, dass es im Endstand bei den zehn Punkten Differenz blieb.

So holte Johanna Siebler mit 5.602 Punkten die Silbermedaille, Gold ging mit 5.612 Punkten an María Vicente.  "Ich habe alles gegeben und bin mit dem zufrieden, was ich bekommen habe. Im Siebenkampf kann immer viel passieren, diesmal ist nicht alles perfekt gelaufen", resumierte Johanna Siebler. "Das Highlight der beiden Wettkampf-Tage war für mich die Stimmung, die Zuschauer feuern jeden an." Ein nächstes Ziel hat die 17-Jährige schon im Visier: Die deutsche U18-Bestleistung (5.795 Pkt), denn ihre Bestmarke (5.756 Pkt) liegt davon nicht weit entfernt.

Auf die Bronzemedaille hatte Marshella Foreshaw (Königsteiner LV) spekuliert. Bis auf 37 Punkte kam sie durch ihre 2:28,10 Minuten über 800 Meter noch an Urte Bacianskaite (5.467 Pkt) aus Litauen heran und war ein wenig enttäuscht, dass sie wertvolle Punkte im Kugelstoßen liegen gelassen hatte. Rang vier mit 5.430 Punkten ist dennoch ein Erfolg.

Weitsprung: Bestleistung im richtigen Moment

Die DLV-Siebenkämpferinnen waren am Morgen bestens in den zweiten Tag gestartet. Marshella Foreshaw hatte sich für den Weitsprung eine Bestleistung vorgenommen. Dieses Vorhaben ging beinah auf. Im dritten Versuch kam sie mit 5,71 Metern bis auf drei Zentimeter an diese Bestmarke heran. Johanna Siebler (LC Überlingen) segelte noch weiter: 5,78 Meter waren die bislang stärkste Weite ihrer Karriere.

Im Speerwurf punktete Johanna Siebler dann mit 44,50 Metern. Nur die Chinesin Jingyi Liu (46,47 m) war aus dem Kreise der Siebenkämpferinnen noch besser. Über eine gute Leistung von 36,58 Metern hatte auch Marshella Foreshaw jubeln dürfen.

<link news:58675>Siebenkampf - Tag 1

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