Johannes Hock ist nach OP zuversichtlich
Johannes Hock (Bayer 04 Leverkusen) hat seine Ellenbogen-OP gut überstanden. In seiner Wahlheimat Texas (USA) musste sich der Leverkusener am vergangenen Sonntag einem Eingriff unterziehen, nachdem er bei den U23-Europameisterschaften in Tampere (Finnland; 11. bis 14. Juli) seinen Zehnkampf nach dem ersten Tag hatte abbrechen müssen.

Mit der Bestleistung aus Waco (USA) hatte der Leverkusener sogar die Norm für die WM in Moskau (Russland; 10. bis 18. August) geknackt. Doch ausgerechnet in diesem Jahr stand der DLV vor einem „Luxusproblem“: Außer Johannes Hock konnten fünf weitere DLV-Zehnkämpfern die Norm anbieten –mit einem sogar noch besseren Punktekonto als der junge Athlet. Dieser nahm’s gelassen: „Für mich bleiben zum Glück ja immerhin die U23-Europameisterschaften.“
Das Saison-Aus in Tampere
Bei eben diesen Meisterschaften in Tampere (Finnland) dann das Aus. Schmerzen im Ellenbogen zwangen den Athleten zum Abbruch des Zehnkampfes nach dem ersten Tag. „Der Akku ist leer und das ist nach dieser Saison auch nicht verwunderlich. Ich wollte es trotzdem versuchen und dabei ist es eben geblieben. Eine Erfahrung, kein Beinbruch“, schreibt Johannes Hock auf seiner Facebook-Seite.
Nach der Ellenbogen-OP in Texas (USA), ist der Athlet jetzt schon wieder zurück bei seiner Familie. Das Fliegen ist der Leverkusener ja gewöhnt. „Auch bei der OP ist alles gut gelaufen. Am Anfang mussten sie einen Zugang, der erst im Arm gelegt wurde, in den Fuß legen. Ich hatte wohl eine kleine Immunreaktion. Aber dann ging alles glatt“, berichtet er.
In zehn bis zwölf Monaten kann Johannes Hock wieder voll durchziehen
„Wir werden schon in sechs Monaten anfangen mit leichten Geräten zu werfen, Tennisbälle usw.“, erklärt der Leverkusener und kündigt an: „Bis in einem Jahr kann ich aber auf jeden Fall wieder voll durchziehen. Und dann gebe ich 110 Prozent!“
Eine kleine Zugabe gab es dann doch noch zum Saisonabschluss: Johannes Hock wurde zum "Outstanding Freshman of the Year" gekürt, vergleichbar mit einer Auszeichnung zum Nachwuchssportler des Jahres. Der Pokal blieb allerdings „drüben“: „Das nimmt viel zu viel Platz weg im Koffer!“ Auf dem Regal in seiner Wohnung ist allerdings noch ein bisschen Platz frei…