Johannes Hock und Xenia Rahn in Potsdam vorn
Bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Potsdam hat sich Xenia Rahn (MTV Hanstedt) am Samstag den Titel im Siebenkampf der Weiblichen Jugend A geholt. Sie sammelte trotz der schlechten Wetterbedingungen 5.278 Punkte. In der männlichen Jugend A gewann Johannes Hock (TV 1884 Marktheidenfeld) mit 7.416 Punkten.
Mit konstanten Leistungen setzte sich Johannes Hock Stück für Stück von der Konkurrenz ab. Der Weitsprung (7,18 m) und die Hürden (14,95 sec) brachten ihm die meisten Punkte. Auch als sich der Wettkampf wegen des Regens verzögerte, ließ sich Johannes Hock nicht vom Kurs abbringen. Nachdem er mit einem Salto nullo im Stabhochsprung in Ratingen die Chance auf ein Ticket für die U20-WM in Moncton (Kanada) vertan hatte, ist der Deutsche Meistertitel ein versöhnlicher Abschluss.Für seinen couragierten 1.500-Meter-Lauf wurde Nils Weispfennig (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit Silber belohnt. Mit seinen 4:28,15 Minuten schob er sich noch nach vorne und wurde mit 7.078 Punkten Zweiter. Knapp dahinter landete Philip Herr (ASC Darmstadt, 7.062 Punkte), für Felix Maidhof (SC Potsdam) blieb bei seinem Heimspiel nur der vierte Platz (7.045 Punkte).
Ziel im Speerwurf übertroffen
Schon nach dem ersten Tag hatte Xenia Rahn im Siebenkampf der WJA geführt. Siegessicher war sie aber lange nicht: "Wir waren alle eng beieinander." Am ersten Tag waren der Hochsprung (1,69 m) und das Kugelstoßen (11,59 m) besonders gut gelaufen. Entscheidend war aber das Speerwerfen.
"Ich wollte über 40 Meter werfen", erzählte Xenia Rahn. Das hat mit 42,35 Metern geklappt. 750 Punkte in jeder Disziplin im Durchschnitt, das war die Marschroute. Die ist sogar mehr als aufgegangen. Mit 5.278 Punkten lag Xenia Rahn knapp über ihrem Plan (5.250 Punkte).
Spannender Kampf um Silber
Wer die weiteren Medaillen mit nach Hause nehmen durfte, entschied erst der abschließende 800-Meter-Lauf. Mit der besten Ausgangsposition ging Alina Biesenbach als Zweite ins Rennen. Sie musste aber einen Angriff von Eva Baur fürchten. Die Tübingerin gab bis zum Ende alles und lief in 2:26,20 Minuten ins Ziel. Das reichte aber nur, um einen Platz gut zu machen.
Sechs Punkte Vorsprung rettete Alina Biesenbach (LG Rhein-Wied) dank ihrer 2:31,15 Minuten ins Ziel. Mit 5.180 Punkten sicherte sie sich die Silbermedaille. Eva Baur landete, wie schon im letzten Jahr, auf Platz drei (5.174 Punkte).
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