Jonas Hamm erlebt die WM-Atmosphäre
Jonas Hamm von der LG Wedel/Pinneberg kam am Samstagabend bei der WM in Helsinki zu einem besonderen Erlebnis. Der Deutsch-Finne startete über 1.500 Meter im gut gefüllten Olympiastadion für das Gastgeberland. "Die Atmosphäre war klasse", stellte der großgewachsene Mittelstreckler fest, "ich habe sogar bewusst wahrgenommen, dass die Unterstützung da war."
Jonas Hamm hatte bei der WM ein Heimspiel (Foto: Kiefner)
Umso enttäuschter war er über sein sportliches Ergebnis, das am Ende zu Buche stand. Platz elf in seinem Vorlauf, er hatte bei den drei Rennen das schnellste erwischt, in 3:43,20 Minuten war nicht das, was er sich gewünscht hatte. "Ich habe mich schon auf der letzten Runde ziemlich geärgert, dass ich schon soweit zurück war. Ich habe mich nicht so locker gefühlt."Eine Ohrentzündung behinderte den Dritten der Deutschen Meisterschaften im Vorfeld. "Ich musste sogar manchmal das Training ausfallen lassen. Das spielte psychisch schon eine Rolle." Ob er in seiner momentanen Form die Universiade in Izmir (Türkei) noch im Anschluss an die WM in Angriff nimmt, ließ Jonas Hamm, der in Helsinki von seinen Eltern unterstützt wurde, offen.
Nur ein Kenianer weiter
Die insgesamt schnellste Zeit aus allen Vorläufen bot der französische Europameister Mehdi Baala (3:36,56 min) an. Der taktisch versierte U23-Europameister Arturo Casado (Spanien; 3:41,64 min) und Mitfavorit Rashid Ramzi (Bahrain; 3:38,32 min) gewannen die beiden weiteren Rennen.
Eine Pleite mussten die kenianischen Läufer einstecken, die mit Alex Kipchirchir (3:36,74 min) nur einen Läufer in das Halbfinale brachten.
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