| U20-WM

Jonas Hanßen fordert die Weltspitze

Nächste Glanzvorstellung: Jonas Hanßen hat bei den U20-Weltmeisterschaften in Eugene (USA) im 400-Meter-Hürden-Finale kräftig vorne mitgemischt. In 51,07 Sekunden belegte der 19-Jährige am Freitag Platz vier. Eine noch bessere Zeit und Platzierung machten Rhythmusprobleme zunichte. Jaheel Hyde (Jamaika) holte nach U18-WM-Gold über die Kurzhürden in diesem Jahr Gold auf der längeren Strecke. Seine Zeit: 49,29 Sekunden.
Silke Morrissey

Drei starke Rennen innerhalb von drei Tagen, dreimal mittendrin in der Weltspitze - wer hätte das vor dieser Saison gedacht? Und dabei lief es ausgerechnet im Finale nicht besonders rund. „Auf der Gegengeraden war total viel Wind, da bin ich aus dem Rhythmus gekommen“, berichtete der Athlet vom SC Myhl LA. Auch bei der Umstellung auf den 15er Rhythmus hakte es. Umso bemerkenswerter, dass Jonas Hanßen trotzdem in 51,07 Sekunden die drittschnellste Zeit seiner Karriere rannte.

„Ich hätte gerne gewusst, wie schnell es ohne die Probleme gegangen wäre!“ sagte der Hürdenläufer, der sich ein wenig über die verpasste Medaille ärgerte. Für die hätte aber wohl ein perfekter Lauf und in jedem Fall eine neue Bestzeit hergemusst. Bronze ging für 50,07 Sekunden an den US-Amerikaner Tim Holmes. Ali Khamis Khamis aus Bahrain rannte in neuem U20-Landesrekord (49,55 sec) zu Silber.

Aus der Ferne schickte Jonas Hanßen einen Dank an seinen Trainer Harald Eifert, den er als den entscheidenden Faktor für seine konstant starken Leistungen ausmachte. „ Wir sind ein richtig gutes Team und arbeiten super zusammen!“ Auf einen Anruf in der Heimat wollte Hanßen dann aber mitten in der (deutschen) Nacht doch verzichten. Er wird sich seine Glückwünsche sicher am Morgen abholen.

<link btn>Mehr zur U20-WM

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024