Jonathan Edwards fliegt und siegt in Mailand
Der Saisonauftakt von Dreisprung-Weltmeister Jonathan Edwards in Mailand ist bestens verlaufen. Mit windunterstützten 17,67 Metern bestimmte er die Konkurrenz und verwies den Rumänen Marian Oprea (17,39 m) und den deutschen Ex-Weltmeister Charles Friedek (17,30 m), die beide ebenfalls bei ihren besten Sprüngen mehr als die erlaubten 2,0 Meter pro Sekunde Rückenwind hatten, auf die Plätze.
Jonathan Edwards fliegt und siegt wieder (Foto: Chai)
Drei deutsche Athletinnen waren im Stabhochsprung der Frauen am Start. Sie mussten sich aber allesamt der Australierin Tatiana Grigorieva geschlagen geben. Die Olympia-Zweite meisterte als Einzige 4,40 Meter. Christine Adams und Annika Becker überquerten 4,25 Meter, die Zweibrückenerin Nastja Ryshich trat mit 4,15 Metern wieder in Erscheinung. Vita Pavlysh aus der Ukraine, die am Samstag auch beim Sparkassen DLV-Meeting in Dortmund zu sehen sein wird, übertraf als einzige Kugelstoßerin mit 20,02 Metern die 20-Meter-Marke. Die Magdeburgerin Nadine Kleinert landete hinter Nadezhda Ostapchuk (19,40 m) mit 18,75 Metern auf dem dritten Platz. Pavlyshs Landsmann Yuri Belonog konnte sich über 20,37 Meter und den Sieg bei den Männern freuen.
Weltrekord über 3000 Meter Hindernis
Einen Weltrekord im noch jungen 3000-Meter-Hindernislauf der Frauen lief die Polin Justyna Bak. Sie verbesserte ihre eigene Bestmarke um drei Sekunden auf 9:22,29 Minuten und gewann überlegen vor Cristina Cassandra Illoc (ROM; 9:43,93 min).
Trotz Gegenwinds stellte die ukrainische Weltmeisterin Zhanna Pintusevich auf den 100 Metern ihre Klasse unter Beweis. Sie siegte in 11,19 Sekunden vor der Nigerianerin Mercy Nku (11,27 sec). Bei den Männern gewann Francis Obikwelu (10,28 sec), hauchdünn dahinter liefen Deji Aliu (10,29 sec) und Bernard Williams (10,31 sec) auf die Zwei und Drei. Coby Miller war der Schnellste über 200 Meter. Er brachte bei starkem Gegenwind 20,99 Sekunden auf die Uhr.
Zu einem verhaltenen 800-Meter-Rennen kam es bei den Männern. Der Algerier Djabir Said-Guerni hatte in dem Lauf das bessere Ende für sich. In 1:47,50 Minuten schlug er den Hallen-Europameister Pavel Czapiewski knapp um vier Hundertstel. Die schnellste Frau über diese Distanz kam mit Judit Varga aus Ungarn (2:01,91 min).
Der Kenianer Benjamin Maiyo bot über 5.000 Meter in 13:07,12 Minuten eine bemerkenswerte Zeit an. Seine afrikanischen Kontrahenten Salah Hissou (MAR; 13:17,77 min) und Kenenisa Bekele (ETH; 13:26,58 min) folgten mit Abstand.
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