| U20-WM 2018

Josina Papenfuß rennt mit Riesen-Steigerung auf Rang 13

Viertbeste Europäerin, erste Zeit unter 9:20 Minuten und ein cleveres Rennen ganz nach Plan: Josina Papenfuß hat im Finale über 3.000 Meter bei der U20-WM in Tampere einen hervorragenden Eindruck hinterlassen.
Silke Bernhart

Es war ein Rennen ganz nach Plan, das mit einer starken Zeit belohnt wurde: Josina Papenfuß (TSG Westerstede) präsentierte sich am Mittwoch über 3.000 Meter der U20-WM von Tampere (Finnland) bestens. Die Niedersächsin, die noch im ersten Jahr der U20 angehört, ging das Rennen defensiv an, während vorne zwei Japanerinnen Reißaus nahmen. In einer großen Gruppe hielt sie aber stets Anschluss und erarbeitete sich gegen Mitte des Rennens eine gute Ausgangsposition. Auf der schnellen letzten Runde fehlten zwar noch ein paar Körner, um sich noch weiter nach vorne zu arbeiten. Mit einer Steigerung um fast zehn Sekunden auf 9:18,39 Minuten und Rang 13 als viertbeste Europäerin konnte sie aber vollends zufrieden sein.

Die Qualität der Leistung zeigt ein Blick in die jüngere Historie: In den vergangenen Jahren waren mit Konstanze Klosterhalfen, Alina Reh und Maya Rehberg nur drei deutsche Jugendliche schneller. Bei der letztjährigen U20-EM hätte die Zeit der vielseitigen Läuferin, die im Vorjahr über die Hindernisse bei der U18-WM in Nairobi (Kenia) gestartet war, zu Silber gereicht. „Ich habe mich am Anfang etwas zurückgehalten, wie ich es auch machen sollte. Zwischendurch musste ich ein bisschen außen laufen. Auf den letzten 400 Metern waren die anderen einfach spurtstärker. Aber ich bin echt zufrieden. Alles unter 9:20 Minuten ist sehr erfreulich!“

An der Spitze rissen die Japanerinnen Nozomi Tanaka und Yuna Wada die Zuschauer von den Sitzen: Mit ihrem Team-Work stellten sie sich den eigentlich übermächtigen Afrikanerinnen und rannten dem Rest des Feldes davon. Erst in der letzten Runde nahmen die beiden Äthiopierinnen Meselu Berhe und Tsige Gebresalama die Verfolgungsjagd auf. Nozomi Tanaka (8:54,01 min) konnten sie nicht mehr einholen, unter großem Jubel holte sie die Goldmedaille. Für Yuna Wada und ihr mutiges Rennen gab’s auf Rang vier nur die Holzmedaille, Berhe (8:56,39 min) und Gebreselama (8:59,20 min) fingen sie 200 Meter vor dem Ziel ein.

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