Jubiläumsfest in Königs Wusterhausen
Die 10. Auflage des Stadionfestes in Königs Wusterhausen brachte wieder einige bemerkenswerte Leistungen. Allen voran überzeugte Hammerwerfer Karsten Kobs mit dem Siegeswurf von 79,79 Metern.
James Beckford sieht sich auf gutem Kurs (Foto: Gantenberg)
In einem packenden Weitsprungwettbewerb fiel die Entscheidung erst im letzten Versuch. Zuerst sprang der Pole Tomasz Mateusiak 8,08 Meter und wähnte sich schon als Sieger. Doch gleich darauf flog der Jamaikaner James Beckford auf 8,11 Meter und sicherte sich damit den Sieg. "Ich spürte heute bei jedem Sprung, dass die 8 Meter kommen mussten. Im Moment bereite ich mich im thüringischen Bad Langensalza auf die WM vor und das scheint sich auszuzahlen." In einer anderen Sprungdisziplin, dem Stabhochsprung, kämpfte man wie in sechs anderen Disziplinen um einen Startplatz beim ISTAF in Berlin am 10. August. Den sicherte sich mit übersprungenen 5,60 Metern der Ukrainer Alexander Korchmid. Marvin Osei-Tutu (LAZ Zweibrücken) wurde mit 5,40 Metern Dritter vor dem Berliner Georgi Wassilew, der auf 5,30 Meter kam.
Im Hochsprung der Frauen holte sich die Cottbuserin Katja Schötz mit 1,86 Metern den Sieg und den ISTAF-Platz gegen namhafte Konkurrenz. "Das war mein Ziel, und ich bin froh, es erreicht zu haben. In dieser Woche habe ich hart trainiert, und das merkte ich auch im Wettkampf. Zudem blendete die Sonne ziemlich und auch die Anlaufbahn war leicht ansteigend. So gesehen bin ich sehr zufrieden."
Schneller Maurice Wignall
Ebenfalls beim ISTAF dabei sein wird der Jamaikaner Maurice Wignall, der sich in 13,33 Sekunden bei fast Windstille den Sieg über 110 Meter Hürden ersprintete. Jerome Crews hatte sich im Vorlauf zwar für den Endlauf qualifiziert, verzichtete ab er dann darauf. Der Jenenser Thomas Blaschek wurde im Endlauf in 13,76 s Sechster. "Obwohl ich auf der Außenbahn ganz dicht an den Zuschauern vorbeilief, kam ich gut damit zurecht. Immerhin sprang dabei sogar noch eine Saisonbestzeit heraus. Allerdings wollte ich in dieser Saison schon schneller sein. Doch im April hatte ich fünf Wochen Trainingsausfall. Aber mein Ziel für das nächste Jahr heißt ganz klar: Olympia."
Dorthin will sicher auch Kugelstoßerin Nadine Kleinert, die in Königs Wusterhausen mit 18,92 Metern gewonnen hat. "Das ist eine überraschend gute Leistung. Ich komme direkt aus dem Trainingslager in Kienbaum und werde auch sofort wieder dorthin fahren, und bis zum Abflug nach Paris dort bleiben. Im Moment trainiere ich gerade Maximalkraft. Aber ich habe heute gemerkt, dass noch mehr drin ist", sagte die Vize-Weltmeisterin.
Im Speerwerfen sicherte sich der potenzielle WM-Teilnehmer Christian Nicolay (TV Wattenscheid) den Sieg mit 81,58 Metern vor dem Polen Dariusz Trafas (80,55 m).
Maria Mutola zu Gast
Mitten in den Wettkämpfen war aus Berlin ein Hubschrauber eingeflogen, der die Goldanwärterin für das ISTAF, Maria Mutola, und den Sportdirektor des ISTAF, Florian Schwarthoff, mitbrachte. Maria Mutola, die zum zweiten Mal in Königs Wusterhausen per Hubschrauber vorbeischaute, zeigte sich für das ISTAF zuversichtlich: "Ich werde bis zum Letzten kämpfen, um mir die Chance auf den goldenen Jackpot zu erhalten".
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