Jugend-DM - Die Entscheidungen weibliche Jugend
leichtathletik.de informiert Sie aktuell von der Jugend-DM in Mönchengladbach und fasst alle Entscheidungen der Nachwuchs-Titelkämpfe zusammen.
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Samstag: Die Entscheidungen männliche Jugend
weibliche A-Jugend |
200 Meter |
Erfolgreicher Abstecher für Maike Schachtschneider
In diesem Jahr hatte sie eher als Viertelmeilerin für Furore gesorgt und bei der U20-WM das Halbfinale sowie mit der Staffel Platz fünf erreicht. Doch Maike Schachtschneider (ART Düsseldorf) kann’s auch über die halbe Distanz: Mit einem starken Finish holte sie sich in 24,59 Sekunden Gold über 200 Meter. „Als ich gesehen habe, dass Ida Mayer, Katharina Grompe und Anna-Lena Freese nicht starten wusste ich: Ich bin Erste der Meldeliste. Da habe ich schon mit einer Medaille geliebäugelt“, erklärte die Düsseldorferin. Dass es nicht ganz zu einer neuen Bestzeit reichte, war da nebensächlich. „Hauptsache Titel!“ Platz zwei teilten sich im 200-Meter-Finale gleich zwei Athletinnen: Helena Gräfe zu Baringdorf (Wiesbadener LV) und Monika Zapalska (TuS Lintorf) kamen Seite an Seite nach 24,77 Sekunden ins Ziel. sb
100 Meter Hürden |
Alexandra Burghardt nicht zu bremsen
Alexandra Burghardt (LAZ Inn) ließ auf 100-Meter-Gold den Titel über 100 Meter Hürden folgen. Keine Athletin überquerte die zehn Hindernisse so schnell und elegant wie die hochaufgeschossene Athleten, die ihre Bestzeit im Finale auf 13,45 Sekunden schraubte. Dabei ist die U20-Vize-Weltmeisterin mit der 4x100 Meter Staffel seit der Rückreise aus Barcelona leicht angeschlagen. „Ich bin jeden Tag mit Halsschmerzen aufgestanden“, sagte sie. „Aber mir persönlich sind die Deutschen sehr wichtig – es musste einfach gehen!“ Hinter der strahlenden zweifachen Deutschen U20-Meisterin steigerte sich Ann-Christin Strack (LAZ Gießen) auf 13,60 Sekunden. Eine noch schnellere Zeit verhinderten ein Strauchler an der letzten Hürde und ein Sturz über die Ziellinie, von dem sie einige Schürfwunden davon trug. Bronze ging an Ricarda Lobe (TV Nussdorf; 13,86 sec). Die Jahressschnellste und Vierte der U20-WM Franziska Hofmann (LAC Erdgas Chemnitz) verzichtete nach dem Aufwärmen aufgrund von Kniebeschwerden auf einen Start. sb
Video: Alexandra Burghardt auch im Hürdenwald erfolgreich
2.000 Meter Hindernis |
U20-Rekord für Maya Rehberg
Nur etwas mehr als ein Jahr hatte der U20-Rekord über 2.000 Meter Hindernis der Frankfurterin Gesa Felicitas Krause Bestand. Dann kam Maya Rehberg (SC Rönnau 74) und rannte in 6:22,06 Minuten knapp vier Zehntelsekunden schneller. Nach zwei Runden nahm die 18-Jährige das Zepter in die Hand, zog Schritt um Schritt der Konkurrenz davon und hatte beim Zieleinlauf rund 100 Meter Vorsprung vor Johanna Christine Schulze (SC Gut Heil Neumünster; 6:40,70 min) und U20-WM-Starterin Cornelia Griesche (DJK Ingolstadt: 6:40,70 min). Maya Rehberg überließ bei ihrem Rekordrennen nichts dem Zufall: Auf den Handrücken hatte sie die Durchgangszeiten geschrieben, die nötig waren, um die Zeit von Gesa Felicitas Krause zu knacken. Dass sie auf Rekordkurs war, realisierte sie aber erst zwei Runden vor Schluss. „Erst dachte ich, naja, dann wird es halt eine 6:30 Minuten. 800 Meter vor dem Ziel habe ich mit 6:25 Minuten gerechnet“, lachte sie. Mit dem Ziel vor Augen konnte sie noch einmal einen Zahn zulegen und durfte über den Rekord und den deutschen Titel jubeln. sb
Video: Maya Rehberg knackt deutschen Jugend-Rekord
Video: Maya Rehberg - "Ich hatte es mir vorgenommen"
Hochsprung |
Alexandra Plaza bestätigt Topform
Vierter Platz bei der U20-WM, DM-Gold im Hochsprung, zweimal über 1,88 Meter gefloppt: „Was will man mehr?“ strahlte Alexandra Plaza (LT DSHS Köln). Doch der Sieg in Mönchengladbach war kein Selbstläufer, denn auch Melina Brenner (TV Wipperfürth), Sechste der U20-WM, absolvierte einen guten Wettkampf und holte mit 1,86 Metern Silber. „Ich war mir erst sicher, dass ich gewonnen habe, als Melina 1,90 Meter gerissen hat“, erklärte Alexandra Plaza. „Denn ich wusste, dass Melina diese Höhe springen kann.“ Auch sie selber wäre gerne über 1,90 Meter geflogen und ärgerte sich ein wenig über die verpasste Bestleistung. „Aber am Anfang der Saison hätte ich gar nicht damit gerechnet, dass ich überhaupt so hoch springen kann“, zeigte sie sich versöhnlich. Platz drei ging an Miriam Afani (SV Stuttgarter Kickers), die mit einem Satz über 1,76 Meter ihre Saison-Bestleistung einstellte. sb
Video: Alexandra Plaza noch immer in WM-Form
Video: Alexandra Plaza - "Habe ein bisschen gezittert"
Weitsprung |
Lena Malkus souverän
Lena Malkus (LG Ratio Münster) hat souverän ihren Titel im Weitsprung verteidigt. Eigentlich war die Frage vor dem Wettbewerb auch nur: Wie weit würde sie springen? Dass Gold für die U20-Vize-Weltmeisterin reserviert war, daran zweifelte kaum jemand. Wieder einmal ließ die 19-Jährige das Publikum bis zum sechsten Versuch warten, bis sie auf ihre Tages-Bestweite von 6,54 Metern segelte. „Ich wollte noch mal eine gute Weite springen“, erklärte sie, und das Publikum, das in Mönchengladbach auf der Haupttribüne direkt am Weitsprung-Anlauf sitzt, sorgte mit rhythmischem Klatschen für den restlichen Motivationsschub. Auch der Konkurrenz gelangen weite Sätze: U20-WM-Starterin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) holte mit 6,28 Metern Silber, war aber nicht ganz zufrieden: „Ich habe bei keinem Sprung das Brett richtig getroffen“, haderte sie. Ihr weitester Satz war dann deutlich übergetreten. Platz drei ging an die Siebenkämpferin Annika Gärtz (LV 90 Erzgebirge), die über eine neue Bestweite von 6,24 Metern jubelte. sb
Video: Lena Malkus fliegt standesgemäß weit
Video: Lena Malkus - "Es war mein Ziel vorne mitzuspringen"
Kugelstoßen |
Shanice Craft gab Anschauungsunterricht
Satt? Von wegen. U20-Weltmeisterin Shanice Craft (MTG Mannheim) strotzte förmlich vor Tatendrang und wurde ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht. Signifikant für ihren Einsatzwillen war die Steigerung im letzten Durchgang auf 16,05 Meter. Dafür bekam die 19-Jährige einen Extra-Applaus des oberhalb der Kugelstoßanlage dicht gedrängt stehenden Publikums. „Natürlich war es so kurz nach der WM schwierig die Spannung zu halten, aber ich wollte schon eine akzeptable Leistung abliefern“, so die hochdekorierteste Teilnehmerin der Mönchengladbacher Titelkämpfe. „Komisch war, dass nicht so viele mitgemacht haben“, spielte Shanice Craft darauf an, dass sie nur sechs Mitbewerberinnen hatte. Eng ging es im Kampf um Silber zu, den Madlin Dossow (SC Potsdam; 14,69 m) im letzten Versuch zu ihren Gunsten entschied. Katinka Urbaniak (LG Filstal), im Vorjahr Beste der U18, wurde mit 14,68 Meter Dritte. hk
Hammerwerfen |
Vanessa Pfeifer setzt sich durch
Im Training lief es zuletzt miserabel und auch der Wettkampf begann für Vanessa Pfeifer (ASV Erfurt) mit zwei ungültigen Versuchen. Mit einem 52-Meter-Sicherheitswurf arbeitete sich die vorjährige U18-Meisterin zwar auf Platz zwei vor. Doch der Knoten platzte erst im fünften Durchgang. Da flog der Vier-Kilo-Hammer auf 57,68 Meter. „Auf eine Medaille habe ich gehofft, mit dem Sieg aber nicht gerechnet“, so die 18-Jährige, die sich selbst als Wettkampftyp bezteichnet und dies am nächsten Wochenende bei der U23-DM wieder unter Beweis stellen möchte. Vizemeisterin Antonia Frieling (LAZ Rhede) verbesserte sich auf 56,15 Meter. Julia Fehr (TSG Mutterstadt) kam als Dritte mit 52,75 Meter dicht an ihren Hausrekord heran. hk
Speerwerfen |
Charlotte Müller haut einen raus
„Das wird heute nichts“, dachte Charlotte Müller (ASV Erfurt) vor dem Wettbewerb. Dann verbesserte sie im dritten Durchgang ihre Bestweite auf 54,38 Meter und fand sich auf einmal an der Spitze des Feldes wieder. Mit einer erneuten Steigerung auf 56,49 Meter machte sie überraschend Speerwurf-Gold perfekt. „Ich weiß auch nicht, wie ich das gemacht habe!“ sagte die Erfurterin, die sich eigentlich eine Weite von 53 Metern vorgenommen hatte und nach ihrem Qualifikations-Aus bei der U20-WM noch einmal bestätigen wollte, dass sie zu Recht in Barcelona dabei war. „Ich hatte gedacht, dass Christin sowieso wieder vorne landen wird.“ Die Favoritin Christin Hussong (TV Thaleischweiler), U18-Weltmeisterin und U20-WM-Siebte, musste jedoch in Mönchengladbach mit 54,87 Metern und Rang zwei vorlieb nehmen. Sie kann aber ebenso wie die Drittplatzierte Katina Urbaniak (LG Filstal), die sich auf 50,07 Meter steigerte, noch im nächsten Jahr nach dem deutschen U20-Titel greifen. sb
weibliche B-Jugend |
100 Meter |
Jessie Maduka: gezweifelt und gewonnen
Große Erleichterung machte sich im Ziel bei Jessie Maduka (ART Düsseldorf) breit. In 11,91 Sekunden hatte die Jahresschnellste im Kampf um Gold knapp die Nase vorn. „Ich habe die ganze Woche flach gelegen und habe heute wirklich gezweifelt ob ich es schaffe. Jetzt bin ich sehr froh.“ Mit Motivationsproblemen hatte sie nach Staffelsilber in Barcelona nicht zu kämpfen. Dafür sorgte sicherlich auch Fatima Bangura (TuS 08 Lintorf), die nach ihrem überraschenden Hürdengold am Vortag erneute für Furore sorgte. In 11,96 Sekunden lieferte sie der Favoritin ein Duell auf Augenhöhe. „Nach Gold gestern war die Anspannung heute etwas weniger.“ Nach ihrer Leistungsexplosion will sie es nun aber erst recht wissen. Ob die Saison für sie noch weitergeht? „Auf jeden Fall!“ Die Motivation ist nach zwei DM-Medaillen riesengroß. Bronze sicherte sich Gina Lückenkemper (LAZ Soest; 12,00 sec). Nach ihrem Halbfinaleinzug in Barcelona über 200 Meter bewies auch auf der kurzen Sprintstrecke ihre Klasse. mh
Video: Jessie Maduka setzt sich durch
400 Meter |
Anna-Sophie Bellerich gewinnt Wimpernschlag-Finale
Anna-Sophie Bellerich (SC Rönnau 74), bei der U20-WM mit der Staffel Fünfte, wollte den Sieg und hat ihn auch geholt. Und das mit der Verbesserung um vier Hundertstel auf 54,65 Sekunden. Allerdings musste sie auf der Zielgeraden mächtig beißen. „Ich habe gemerkt, dass es eng werden würde. Weil meine Beine total dichtgemacht haben, musste ich mit den Armen Frequenz machen“, schilderte die 17-Jährige, die im übernächsten Jahr am Gymnasium Bad Segeberg zur Abiturprüfung antreten will. Alexandra Selzer (DJK Rheinkraft Neuss), die auf den letzten 50 Metern förmlich angeflogen kam, hatte auf der Ziellinie nur winzige drei Hundertstel Rückstand. Sie freute sich über Silber und die Steigerung auf 54,68 Sekunden. Auch Ann-Kathrin Kopf (TSV Otterndorf) verbesserte sich. Der Hausrekord der DM-Dritten steht nun bei 55,14 Sekunden. hk
800 Meter |
Katharina Trosts Goldhoffnung wird erfüllt
Es wurde im Kampf um den Titel spannender als die Meldeliste hatte erwarten lassen. Doch auf der Schlussgerade hatte Katharina Trost (LG Festina Rupertiwinkel) die größten Reserven. Am Ende distanzierte sie ihre Verfolgerinnen deutlich und siegte in 2:10,98 Minuten. „Es war heute doch härter als gedacht. Die anderen sind sehr gut gelaufen und haben sich nicht abschütteln lassen. Ich hatte natürlich auf Gold gehofft. Trotzdem bin ich jetzt auch ein bisschen erleichtert. Anfang des Jahres hätte ich nie damit gerechnet so schnell zu laufen.“ Im Anschluss an die U20-DM plant sie nun noch zwei Rennen über 400 und 1.000 Meter bevor sie sich in die wohlverdiente Sommerpause verabschiedet. Eine knappe Sekunde hinter Katharina Trost erkämpfte sich Mareen Kalis (LC Paderborn; 2:11,94 min) den Silberrang. Das Podest komplettierte Emma Stähr (SG Motor Gohlis-Nord) in 2:12,30 Minuten. Im Schlussspurt um Silber fehlten ihr am Ende etwas die Kräfte. mh
Video: Katharina Trost hält Druck stand
1.500 Meter |
Die Jüngste ist die Schnellste
Auf den letzten Metern schob sich Lea Meyer (VfL Löningen) noch an Maria Dietz (LAC Quelle Fürth) vorbei und sicherte sich bei ihrer ersten U20-DM gleich die Goldmedaille. In 4:30,57 Minuten verbesserte sie ihre persönliche Bestzeit um anderthalb Sekunden. „Mein Trainer hat mir vor dem Rennen gesagt, dass die Chancen sehr gut stehen. So ganz daran glauben wollte ich aber nicht. Ich habe versucht nicht an den Sieg zu denken.“ Als sie auf der Zielgerade erkannte, dass Gold in greifbarer Nähe lag, ergriff sie ihre Chance. „Da habe ich mir gedacht: das schaffst du jetzt! Das Rennen geht bis zum Zielstrich.“ Bei dessen Überquerung lag sie gerade einmal sechs Hundertstelsekunden vor Maria Diet,z die ebenfalls eine Bestzeit lief und mit Silber belohnt wurde. Rang drei ging an Marie-Fee Breyer (TV Munzingen; 4:31,54 min). Für sie bedeutete diese Zeit eine Steigerung um fast acht Sekunden. sb
400 Meter Hürden |
Lisa-Marie Jacoby ohne Probleme
Der Titel war das Ziel und dieses erfüllte Lisa-Marie Jacoby (Erfurter LAC) in beeindruckend souveräner Manier. Die Zeit von 61,30 Sekunden war dabei nebensächlich. Bereits im Vorlauf hatte sie ihre deutsche Jahresbestleistung auf 60,86 Sekunden verbessert. „Ich wollte unter 61 Sekunden laufen. Ob im Vorlauf oder im Finale war mir egal. Heute hat nur den Titel gezählt und den habe ich geholt. Ich bin sehr zufrieden. Jetzt mache ich erst einmal Urlaub.“ Völlig aus dem Häuschen war Anni Nehl (SC Friedrichsthal), die in 61,99 Sekunden überraschend Zweite wurde. „Mit Silber hätte ich niemals gerechnet. Ich war tierisch nervös.“ So ganz schien sie ihr Glück noch gar nicht begreifen zu können. Völlig außer Atem, aber überglücklich und freudstrahlend fehlten ihr sichtlich die Worte. Den Bronzerang erkämpfte sich Josefine Röhner (SG Motor Gohlis-Nord). 62,32 Sekunden bedeuteten auch für sie einen neuen Hausrekord. mh
1.500 Meter Hindernis |
Tanja Spill mit furiosem Finale
Eingangs der letzten Runde zog Tanja Spill (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) das Tempo an und sprengte rasch das führende Quartett. Nach durch Heuschnupfen und Achillessehnenbeschwerden bedingten Trainingspausen hatte der Schützling von Willi Jungbluth nicht mehr an eine erfolgreiche Titelverteidigung geglaubt. Krokodilstränen kullerten der 17-Jährigen über die Wangen, als sie registrierte, dass diese nun aber gelungen war. Zudem stellte sie mit 4:49,06 Minuten eine neue Bestzeit auf. Quasi ein „totes Rennen“ gab es um Silber. Nach Zielfotoentscheid wurde Antonia Hehr (SV Molbergen) als Vizemeisterin geehrt. 4:53,94 Minuten bedeuten eine Verbesserung um zwölf Sekunden. Ronja Böhrer (SSC Bad Sooden-Allendorf), die zunächst resolut die Spitze übernommen hatte und in der zweiten Runde versuchte zu enteilen, kam ebenfalls auf 4:53,94 Minuten, musste schließlich mit Bronze zufrieden sein, wertete sich aber immerhin um neun Sekunden auf. hk
Hochsprung |
Sabrina Gehrung über 1,80 Meter
Zwei noch der Schülerklasse angehörige Springerinnen gaben den Ton. Am deutlichsten tat das Sabrina Gehrung (LG Filder), die mit 1,80 Meter ihre nationale Saisonbestleistung egalisierte und über 1,82 Meter nicht chancenlos aussah. „Vielleicht packe ich die Höhe ja in drei Wochen in Eberstadt,“ so die Gymnasiastin, die seit zwei Jahren Leichtathletik betreibt. Vorher hatte sie als Tänzerin und Schwimmerin nur vage Kontakt zum Leistungssport. Svea Knoop (TSV Bremervörde), mit optimalen Hebelverhältnissen ausgestattet, „mogelte“ sich förmlich über 1,77 Meter. Damit stellte sie ihren Hausrekord ein und wurde Zweite. Verena Schmitz (LG Papenburg/Aschendorf) verbesserte sich als Dritte auf 1,74 Meter. Insgesamt waren 21 Springerinnen dabei. hk
Weitsprung |
Erster Sechs-Meter-Satz für Pia Prosch
Pia Prosch (LAV Stadtwerke Tübingen) bewies starke Nerven. Lara Groenewold (LG Braunschweig) hatte im dritten Versuch mit 6,04 Meter aufgetrumpft, Pia Prosch konnte gleich im nächsten Durchgang kontern: Ihre neue Bestleistung von 6,10 Metern bescherte ihr nach Platz fünf im Vorjahr den ersten DM-Titel. „Ich bin schon vorher über sechs Meter gesprungen – nur waren die Versuche alle ungültig“, erklärte sie. Sie hatte mit einem engen Wettbewerb gerechnet und mit einer Medaille geliebäugelt, nun wurde es die goldene. Ein weiterer Höhepunkt liegt aber noch vor der Tübingerin, denn sie ist eigentlich Mehrkämpferin und greift Ende August bei der Mehrkampf-DM in Hannover nach einer Medaille im Siebenkampf. Hinter den beiden Sechs-Meter-Springerinnen trennten nur fünf Zentimeter die Plätze drei bis sechs. Saskia Kossmann (LG Ortenau Nord) schnappte sich mit 5,91 Metern Bronze vor der weitengleichen Anika Biehl (LC Jena). sb
Diskuswerfen |
Favoritensieg durch Claudine Vita
Mit einer Verbesserung ihrer eigenen deutschen Jahresbestleistung auf 47,44 Meter gelang Claudine Vita (SC Neubrandenburg) der weiteste Wurf des Tages. Dabei hätten auch ihre übrigen Würfe zum Titelgewinn gereicht. So richtig strahlen konnte sie über die Goldmedaille allerdings nicht. Selbstkritisch kommentierte sie ihre Leistung: „Mit dem Titel bin ich natürlich zufrieden, mit der Weite allerdings nicht. Ich hätte heute schon gerne die 50-Meter-Marke geknackt. Ich weiß, dass ich das auf jeden Fall kann.“ Nun will sie Ende der Saison noch einmal auf Weitenjagd gehen. Anna-Lena Gamp (TV Lenzkirch) präsentierte sich rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt in Bestform und steigerte ihre persönlich Bestleistung um knapp anderthalb Meter auf 44,02 Meter. Ihre Leistung wurde mit Silber belohnt. Etwas hinter ihrer Vorleistung zurück blieb dagegen Evi Weber (TSV 1862 Erding). Ihr bester Versuch landete bei 42,92 Metern und bescherte ihr die Bronzemedaille. mh
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