Jugend-DM - Die Entscheidungen weibliche Jugend
leichtathletik.de informiert Sie aktuell von der Jugend-DM in Mönchengladbach und fasst alle Entscheidungen der Nachwuchs-Titelkämpfe zusammen.
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Jugend-DM - Die Entscheidungen männliche Jugend
Weibliche Jugend U20 |
100 Meter |
Nächster Titel für Alexandra Burghardt
Die Jahresschnellste und Achte der U20-WM Ida Mayer (TSV Bisingen) musste ihren Start krankheitsbedingt absagen, und so war der Weg frei Alexandra Burghardt (LAZ Inn; 11,72 sec), Katharina Grompe (LG Olympia Dortmund; 11,89 sec) und Ann-Christin Strack (LAZ Gießen; 11,98 sec). Alexandra Burghardt fügte ihrer Titelsammlung nach U18-Gold und 60-Meter-Gold bei der Jugend-Hallen-DM in Mönchengladbach den nächsten Titel hinzu. „Ich wusste, dass ich echt gut drauf bin!“ sagte die vielseitige Athletin, die am Samstag auch noch über die 100 Meter Hürden an den Start gehen wird. Katharina Grompe bewies als Vize-Meisterin, dass ihr Vorlauf-Aus bei der U20-WM eine Eintagsfliege war. „Ich bin zufrieden“, sagte sie – schließlich hatte sie sich auf dem Rückflug aus Barcelona bei Ida Mayer angesteckt und war ein wenig angeschlagen an den Start gegangen. Dennoch will sie am Samstag auch wieder über 200 Meter in den Startblöcken stehen. sb
Video: Alexandra Burghardt Sprintkönigin
Weibliche Jugend U18 |
3.000 Meter |
Anna Gehring hauchdünn vor Alina Reh
Ein Herzschlagfinale boten die 3.000 Meter der weiblichen U18. Am Ende setzte sich Anna Gehrig (Sport-Club Itzehoe) um den Hauch von zwei Hundertstelsekunden gegen Alina Reh (TSV Erbach) durch. 9:31,21 Minuten standen für die Siegerin auf der Anzeigetafel. Damit gelang Anna Gehring nicht nur ein Überraschungssieg, sondern auch eine echte Leistungsexplosion. Mit einer Bestleistung von 10:07,10 war sie an den Start gegangen. „Die Vorleistung ist nicht so ganz ernst zu nehmen, da sie aus einem Lauf stammt, in dem ich nicht voll gelaufen bin. Eine Zeit um 9:45 Minuten hatte ich schon drauf.“ Nach ihrem Gold-Lauf führt sie nun die Jahresbestenliste an. Für die Silbermedaillengewinnerin Alina Reh war Rang zwei nur „ein kleines bisschen ärgerlich.“ Sie hatte sich eine Zeit von 9:30 Minuten zum Ziel gesetzt. Mit 9:31,23 Minuten war sie sehr zufrieden. „Ich wollte eine Medaille gewinnen. Der zweite Platz ist als 15-Jährige absolut okay für mich.“ Bronze ging an Leyla Emmenecker (LSG Aalen; 10:05,75 min). mh
Video: Anna Gehring Millimeter vor Alina Reh
4x100 Meter |
Neubrandenburg mit packendem Finish
Alfred Hitchcock hätte das Drehbuch nicht spannender gestalten können. Denn die Entscheidung fiel erst ganz zum Schluss. Buchstäblich mit Siebenmeilenstiefeln stürmte Luisa Pagels als Schlussläuferin des SC Neubrandenburg an den eigentlich schon enteilten Mitbewerberinnen vorbei, um den Staffelstab nach 47,31 Sekunden als Erste ins Ziel zu bringen. Zum Meister-Quartett gehörten ferner Annalena Haase, Tracey Schulz und Sophie Weißenberg. In 47,49 Sekunden heimste die Startgemeinschaft Kreis Limburg/Weilburg (Kyra und Lea Seyffert, Nathalie Buschung, Victoria Hahn) Silber ein. Die Startgemeinschaft MTG Mannheim-LAZ Mos/El (Daniela Wenzel, Petra Heininger, Jacqueline Otchere, Alexandra Trzensik), die im Vorlauf mit 47,04 Minuten nationale Saisonbestzeit gelaufen war, wurde in 47,52 Sekunden Dritte. hk
Video: SC Neubrandenburg hat die schnellsten Mädels
100 Meter Hürden |
Fatima Bangura überrascht die Konkurrenz und sich selbst
Für eine echte Sensation im Hürdenwald sorgte Fatima Bangura (TuS 08 Lintorf). Mit einer gewaltigen Leistungssteigerung von fast einer Sekunde auf 13,79 Sekunden gewann sie völlig überraschend die Goldmedaille. Schon im Vorlauf (14,03 sec) hatte sie ihre alte Bestzeit von 14,58 Sekunden pulverisiert. Im Finale mobilisierte sie dann ihre Reserven und steigerte sich erneut. „Ich habe mich vor dem Finale total konzentriert und wollte einfach nur schnell ins Ziel. Ich war total nervös und habe gedacht, dass ich vielleicht Sechste werde und der Lauf bei dem Regen total schlecht wird. Ich weiß selbst nicht wie ich so schnell laufen konnte. Jetzt bin ich endlich einmal mit meiner Zeit zufrieden. Natürlich will ich noch schneller laufen.“ Silber ging in einem Wimpernschlag-Finale an Nele-Sophie Wendt (1. LAV Rostock) in 13,80 Sekunden. Die Jahresschnellste und Titelfavoritin Annika Drazek (TV Glackbeck; 13,83 sec) musste sich knapp dahinter mit Bronze begnügen. mh
Video: Fatima Bangura entscheidet Fotofinish für sich
Video: Fatima Bangura - "Ich hatte schiss"
Stabhochsprung |
Franziska Heiß behält die Nerven
Lange hatte es gedauert, bis sich im Stabhochsprung eine Entscheidung anbahnte. Die besten Nerven hatte Franziska Heiß (TSV Gräfelfing) und sprang als einzige Athletin über 3,75 Meter. Als sie den Wettbewerb gewonnen hatte und 3,85 Meter auflegen ließ, dämmerte es bereits im Rheydter Grenzlandstadion. Nach einem Fehlversuch beendete auch die Siegerin den Wettkampf. „Die Witterungsverhältnisse waren schwierig. Am Ende waren meine Beine kalt. Normalerweise sind bei solchen Höhen wie heute nicht mehr so viele Athletinnen im Wettbewerb. So hat sich der Wettkampf extrem in die Länge gezogen und ich musste versuchen die Spannung halten. Unter diesen Umständen war die Höhe in Ordnung. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.“ Rang zwei ging an Katharina Wegner (LG Rodgau) mit übersprungenen 3,65 Metern. An 3,75 Metern scheiterte sie im dritten Versuch denkbar knapp. Bronze gewann Luisa Hellriegel (Schweriner SC) ebenfalls mit 3,65 Metern. mh
Dreisprung |
Isabella Marten überzeugend
Nach einer halbstündigen Regenunterbrechung nahm der Wettbewerb erst richtig an Fahrt auf. Technisch versiert und voll konzentriert sprang Isabella Marten (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg) im sechsten Durchgang zum Sieg. Und das mit einer Steigerung um fünf Zentimeter auf 12,38 Meter. „Ich habe mir am Morgen extra Videos von Philips Idowu angesehen, das hat mich ungeheuer motiviert“, so die 16-Jährige, die „endlich einmal“ das Brett nahezu optimal traf. „Bei der Junioren-Gala in Mannheim hatte ich sogar fünf Ungültige“, sagte die frischgebackene Deutsche U18-Meisterin, die in dieser Saison noch 12,70 Meter springen möchte. Anna-Marleen Wolf (SV Munster) schob sich im letzten Versuch mit 12,20 Metern auf Rang zwei. Anika Brockmann (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) war im fünften Durchgang mit 12,19 Metern in die Spitzengruppe vorgedrungen und wurde am Ende Dritte. hk
Kugelstoßen |
Diana Steinhoff ein Klasse für sich
Diana Steinhoff (LC Jena) spielte förmlich mit der Vier-Kilo-Kugel und hatte dabei die Mitbewerberinnen jederzeit im Griff. Im letzten Versuch erzielte die 17-jährige Thüringerin 16,81 Meter. Eine solide Leistung, mit der sie nahtlos an die Erfolgsserie der Saison anknüpfte. „Und das, obwohl ich eigentlich keine Regenstoßerin bin“, haderte Diana Steinhoff mit dem plötzlich einsetzenden Regen. „Eine 17er Weite wäre schon schön gewesen“, meinte die schlanke, hochaufgeschossene Siegerin, für die bislang 16,96 Meter zu Buche stehen. Anika Nehls (SC Neubrandenburg) ließ auf zweimal 15,43 Meter im letzten Durchgang 15,44 Meter folgen. Das brachte Silber. Alina Kenzel (VfL Waiblingen) katapultierte die Kugel im fünften Versuch auf 15,43 Meter und erkämpfte damit Bronze. hk
Hammerwerfen |
Starke Sophie Gimmler
Allzu rutschig war der Ring. „Kein Nachteil, allenfalls eine Herausforderung“, dachte Sophie Gimmler (LV Merzig) und feuerte den Drei-Kilo-Eisenball im dritten Durchgang auf 62,64 Meter. Mit diesem saarländischen U18-Rekord steigerte die 16-Jährige ihre persönliche Bestleistung um über vier Meter. „Da geht noch viel mehr“, ist sich ihr Trainer Christoph Sahner sicher. „Sophie wirft erst im zweiten Jahr und hat eine vielseitige Grundausbildung genossen“, so der frühere deutsche Hammerwurf-Rekordler. „Außerdem hat sie beste körperliche Voraussetzungen und kann sich mental prima auf Wettkämpfe einstellen“ Vize-Meisterin Michelle Döpke (Leichlinger TV) verbesserte den Nordrhein-Rekord der U16 zunächst auf 58,12 und dann auf 58,26 Meter. Katharina Mähring (Unterländer LG; 54,04 m) holte Bronze. hk
Speerwerfen |
Fabienne Schönig im Ersten
Die Jüngste im Feld schockte mit ihrem ersten Wurf die Konkurrenz: Die erst 14-jährige Fabienne Schönig (LG Wipperfürth) schleuderte den Speer auf ihre neue Bestweite von 48,84 Meter – das reichte zum Sieg. Im letzten Durchgang bestätigte sie mit 47,93 Metern noch einmal ihren Platz an der Spitze. „Ich wollte unter die besten Fünf. Mit dem Sieg hätte ich nicht gerechnet“, strahlte Fabienne Schönig, die erst 2010 vom Handball zum Speerwurf gewechselt war. Ihr Techniktraining absolviert sie in Leverkusen bei Steffi Nerius, Weltmeisterin von 2009. Die Jahresbeste Berit Warnecke (LG Fallingbostel), einzige 50-Meter-Werferin im Feld, holte mit 47,14 Metern Silber, Bronze ging an Simone Plewig (LC Rehlingen; 45,07 m). sb
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