Jugend-Hallen-DM - Männliche Jugend
Alle Entscheidungen der weiblichen Jugend auf einen Blick: leichtathletik.de berichtet am 15. und 16. Februar aus Sindelfingen von den Deutschen Hallen-Meisterschaften der Jugend mit Winterwurf.
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Männliche Jugend U20 |
60 Meter Hürden |
Florian Lickteig zündet den Turbo
Fast kippte er aus dem Startblock, bevor der Schuss fiel. Dann kam er doch regelgerecht aus den Blöcken, und spätestens an der dritten Hürde wusste er: „Das wird sehr schnell!“ Favorit Florian Lickteig (TV Dudenhofen) hatte zu diesem Zeitpunkt mit dem später Zweitplatzierten Henrik Hannemann aufgeschlossen, dann konnte er sogar noch zulegen. Das Ergebnis: Steigerung der Hallen-Bestleistung um satte neun Hundertstel auf 7,81 Sekunden. „Wenn die Zeit bestätigt wird, wäre das genial!“ sagte er, noch etwas außer Atem, kurz nach Zieleinlauf. Das wurde sie. Auch für den ein Jahr jüngeren Henrik Hannemann sprang in 7,88 Sekunden eine neue Bestleistung heraus, ebenfalls mit Hausrekord Dritter wurde Marcel Jastrzembski (SCC Berlin; 7,89 sec). sb
Weitsprung |
Dreisprungspezialist Max Heß im Weitsprung vorne
Persönliche Bestleistung von 7,41 Meter legte Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) im Weitsprung vor. An der Vorgabe des Dreisprung-Spezialisten biss sich die Konkurrenz die Zähne aus. Spannend wurde es im Kampf um die Vizemeisterschaft. Philipp Menn (LG Kindelsberg Kreuztal), Deutscher U20-Meister im Hallen-Mehrkampf, steigerte sich im fünften Durchgang auf 7,32 Meter. Aber sofort folgte der Konter von Maximilian Wolf (LG Staufen), zuvor mit 7,27 Metern Zweiter. 7,33 Meter zeigte die Ergebnistafel - Silber. Der letzte Versuch brachte keine Veränderung mehr. Nachdem die Rangfolge feststand, verzichtete Max Heß, um sich für den Dreisprung am Sonntag zu schonen, in dem er damit rechnet, von den Mitstreitern noch einmal richtig gefordert zu werden. „Dass ich nicht kaputt geh“, erklärte er schmunzelnd. „Es war bis zum Ende eng“, fasste er den Weitsprung-Wettbewerb aus seiner Sicht zusammen. hs
Männliche Jugend U18 |
Diskuswurf |
Clemens Prüfer kontert im Letzten
Nach Bronze im Vorjahr war jetzt der Weg frei für Clemens Prüfer. Der 17-Jährige, vom SC Neubrandenburg zum SC Potsdam gewechselt und nun Zwölftklässler an der dortigen Eliteschule des Sports, steigerte sich im sechsten Durchgang auf 59,33 Meter. "Die Umstellung im Training war von einigen Kleinigkeiten abgesehen nicht gravierend, umso mehr überrascht mich die Verbesserung um über zwei Meter. Und das im Regen", erklärte der Modellathlet, der allerdings lange um seinen Erfolg bangen musste, letztendlich aber Ausdauer, Willen und Kampfgeist unter Beweis stellte. Bis ganz zum Schluss führte Merten Howe (SC Neubrandenburg), der im ersten Versuch mit 58,56 Meter persönliche Bestweite warf und damit ein so nicht erwartetes Achtungszeichen setzte. Seine erste DM-Medaille strich Roman Heil (TV Wattenscheid 01) ein, der mit 52,48 Metern den dritten Platz bekleidete. hk
Video-Interview
Hammerwurf |
Dominik Maaß reichen 59,77 Meter
60 Meter Fehlanzeige: Favorit Dominik Maaß (LAV Neustadt) reichten am Samstag 59,77 Meter, um Gold im Winterwurf mit nach Hause zu nehmen. Mit seiner Siegesweite lag er fast 14 Meter unter der Marke, die im Vorjahr Alexej Mikhailov (Hannover 96) Gold beschert hatte – und 33 Zentimeter über der Leistung des Zweitplatzierten Konstantin Steinfurth (LG Eppstein-Hornau; 59,40 m). Christian von der Gablentz (SV Lemgow/Dangenstorf; 57,63 m) holte Bronze. „Über den Titel bin ich glücklich – über die Weite nicht so ganz“, sagte Dominik Maaß. 60 Meter hätten es für den 16-Jährigen schon sein sollen. Dem nassen Ring – in dem er sogar ausrutschte und hinfiel – wollte er allerdings nicht die Schuld geben. Die Goldmedaille von Sindelfingen findet ihren Platz neben einer anderen aus dem Vorjahr: DM-Gold im Gewichtwurf-Dreikampf. sb
Video-Interview
Speerwurf |
Niklas Kaul mit Spaß zu Gold
Von der Favoritenrolle wollte er nichts wissen. Aber als einziger 70-Meter-Werfer im Feld waren doch viele Blicke auf Niklas Kaul gerichtet. Und der Mainzer setzte sich souverän durch: Im ersten Versuch landete der Speer bei 65,14 Metern, das hätte für den Sieg gereicht. Im fünften Durchgang ließ er 67,25 Meter folgen und machte den Sack zu. „Ich wollte mit Spaß werfen und schauen, was dabei rauskommt“, sagte Niklas Kaul. Trotz des Speerwurf-Goldes: das Herz des 16-Jährigen schlägt für den Mehrkampf, dabei will der Deutsche M15-Meister im Neunkampf zunächst bleiben. Silber ging an Norman Plischke (Haldensleber SC; 62,20 m), der Potsdamer Erec Bruckert holte sich knapp dahinter mit 61,84 Metern Bronze. sb
Video
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