Jugend-Hallen-DM - Weibliche Jugend
Alle Entscheidungen der weiblichen Jugend auf einen Blick: leichtathletik.de berichtet am 16. und 17. Februar aus Halle/Saale von den Deutschen Hallen-Meisterschaften der Jugend mit Winterwurf.
Live-Stream und Live-ErgebnisseJugend-Hallen-DM - Männliche Jugend
Weibliche Jugend U20 |
60 Meter Hürden |
Franziska Hofmann siegt souverän
Die Jahresschnellste Franziska Hofmann (LAC Erdgas Chemnitz) ließ im Finale nichts anbrennen und siegte in 8,28 Sekunden. Dennoch war das Finale alles andere als ein Selbstläufer. „Es war in diesem Jahr schon etwas schwieriger als sonst die Motivation für die Jugend-Hallen-DM hoch zu halten. Ich bin froh, dass mich die Mädels noch mal richtig gepusht haben.“ Nach glänzenden 8,19 Sekunden beim Hallen-Meeting in Karlsruhe waren die Hallen-Titelkämpfe für sie in diesem Jahr die Kür. Ihre ärgste Rivalin Alexandra Burghardt (LG Stadtwerke München; SB 8,20 sec) hatte auf einen Doppelstart verzichtet und den 60 Metern den Vorzug gegeben. Ihre tolle Hallensaison versilberte sich Monika Zapalska (ART Düsseldorf) in 8,45 Sekunden. Rang drei ging an Annika Drazek (TV Gladbeck 1912; 8,53 sec). mh
Video
Video-Interview
Hochsprung |
Erster Titel für Imke Onnen
Imke Onnen (LG Hannover) strahlte, bevor sie ihren letzten Versuch absolvierte. Denn da hatte sie Gold bereits in der Tasche. Mit im ersten Versuch übersprungenen 1,81 Metern ließ sie die Konkurrenz hinter sich. „Ich habe auf jeden Fall vom Titel geträumt“, sagte sie. Zwar sei sie nicht gut in den Wettkampf gekommen, doch als die Jahresbeste Alexandra Plaza (LT DSHS Köln), die mit Fußproblemen angetreten war, schon bei 1,75 Metern die Segel streichen musste, witterte sie ihre Chance und nutzte sie. Platz zwei holte sich überraschend die drei Jahre jüngere Sophie Frank (Hochsprung mit Musik Arnstadt), die gleich zwei Mal ihre alte Bestleistung überbot. „1,78 Meter hatte ich mir vorgenommen“, sagte sie. Dann wurden es sogar 1,81 Meter und Silber. Dritte wurde Katharina Winkler (LAC Quelle Fürth; 1,75 m). sb
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Stabhochsprung |
Franziska Kappes setzt sich durch
Vier Athletinnen nahmen die vier Meter in Angriff, zwei flogen drüber, und das waren die Favoritinnen Franziska Kappes (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Desiree Singh (LG Lippe Süd). Bei 4,10 Metern war Endstation, und so ging Gold an Franziska Kappes, die für 4,00 Meter nur einen Anlauf benötigt hatte. „Mein Wunsch und Ziel war der Titel“, sagte die Leverkusenerin, die vorher noch nie ganz oben auf dem Treppchen stand. „Man hat gesehen, dass Desiree und ich beide mehr drauf haben. Ihr hätte ich den Titel auch gegönnt, wir haben alle riesen Respekt vor ihr“, sagte sie über die Mutter der sechs Monate alten Emma. Mit neuer Bestleistung von 3,90 Metern landeten Friedelinde Petershofen (DSC Oldenburg) und Ria Möllers (SC Melle 03) auf Rang drei und vier. sb
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Video-Interview
Dreisprung |
Annika Brockmann überrascht
Mit einer Bestleistung von 12,19 Metern war Annika Brockmann (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) nach Halle gereist, mit einer Bestleistung von 12,66 Metern und DM-Gold kann sie die Heimreise antreten. „Das Training lief echt gut. Vorher bin ich immer weit vor dem Brett abgesprungen, daher wusste ich, dass noch mehr drin ist“, erklärte sie ihre Leistungssteigerung, nachdem sie sich die Freudentränen aus den Augenwinkeln gewischt hatte. Mit Platz zwei hatte sie geliebäugelt, über Platz eins war sie dann doch überrascht. Denn die Konkurrenz präsentierte sich ebenfalls in guter Form. Anna-Marleen Wolf (LG Göttingen) steigerte sich im letzten Durchgang auf 12,56 Meter und holte Silber, Rang drei ging an Isabella Marten (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg; 12,39 m). sb
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Kugelstoßen |
Madlin Dossow - Sprachlos nach Gold
Persönliche Bestweite und Gold waren für Madlin Dossow (SC Potsdam) mehr als sie sich nach einer eher durchwachsenen Hallensaison erhofft hatte. Überwältigt vom unerwarteten Titelgewinn fehlten ihr im anschließenden Interview die Worte. Angereist mit 14,37 Metern wuchtete die Potsdamerin die Kugel im fünften Versuch auf 15,15 Meter und übertraf die bis dato Führende Christin Hussong (LAZ Zweibrücken; 14,88 m) um 27 Zentimeter. „Das hätte ich wirklich nicht gedacht, dass ich Gold gewinne. Die Hallenwettkämpfe habe ich aus dem Training bestritten“, sagte die strahlende Siegerin. Die Bronzemedaille ging an Diana Steinhoff. Der Jenaerin gelang gleich im ersten Versuch mit 14,82 Metern ihre beste Weite. mh
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Video-Interview
Weibliche Jugend U18 |
Diskuswurf |
Alina Kenzel nervenstark
Mit einer beeindruckenden Serie und großer Nervenstärke sicherte sich Alina Kenzel (VfL Waiblingen) den Titel im Diskuswurf. Im sechsten und letzten Versuch schleuderte sie den Diskus auf die Tagesbestweite von 44,62 Meter und konterte die bis dahin Führende Lara Kempka (SC Neubrandenburg; 43,99 m) aus. "Ich hatte etwas Bammel, aber ich wusste, dass ich im letzten Versuch noch einmal drauflegen kann. Ich bin sehr zufrieden, dass ich vier Mal über Bestleistung geworfen habe", sagte die frischgebackene Winterwurf-Meisterin. Bronze ging an die Berlinerin Jennifer Prestel. Mit 41,76 Metern konnte sie erst mit ihrem letzten Wurf die 40-Meter-Marke übertreffen und somit die Mitfavoritin Stella Clemens (LC Rehlingen; 41,69 m) noch aus den Medaillenrängen verdrängen. mh
Hammerwurf |
Sophie Gimmler erst nervös, dann nervenstark
Der Wettkampf lief nicht wirklich rund für Sophie Gimmler (LV Merzig). Bis zum letzten Durchgang lag sie auf Rang drei und haderte mit ihren Versuchen. „Ich war sehr nervös und bin nicht recht in den Wettkampf gekommen.“ Am Ende bekam sie ihre Nerven dann aber doch noch in den Griff und schleuderte den Hammer im sechsten Versuch auf 58,94 Meter. Damit tauschte sie Gold gegen Bronze und konnte schließlich doch noch lächeln. „Es hat geklappt. Auf Gold hatte ich gehofft.“ Etwas getrübt war die Freude bei Michelle Döpke (Leichlinger Turnverein; 55,11 m), die sich mit Silber begnügen musste. „Es ist schon sehr schade. Die Siegesweite hätte ich eigentlich auch werfen können.“ Nur vier Zentimeter trennten Saskia Hahnel (Hallesche LA-Freunde; 55,07 m) als Dritte vom Silberrang. mh
Speerwurf |
Fabienne Schönig auch im Winter Spitze
Ihren U18-Titel aus dem Sommer hat Speerwerferin Fabienne Schönig (LG Wipperfürth) erfolgreich verteidigt. Sie gewann den Wettkampf mit 50,86 Metern vor Veronika Klimek (VfL Waldkraidburg; 49,28 m) und Lena Lilie (SC Potsdam; 44,71 m). „Ich bin total zufrieden“, sagte eine glückliche Fabienne Schönig, die bereits vor ihrem letzten Versuch als Siegerin feststand. Mit einem Lächeln und ganz entspannt griff die 15-Jährige daher zu ihrem Arbeitsgerät und schloss einen sehr konstanten Wettkampf mit 49,89 Metern ab. Mit zwei erzielten Weiten jenseits der 50 Meter schaut sie optimistisch auf die kommenden Wochen und vor allem auf ihr großes Ziel, die U18-Weltmeisterschaft Mitte Juli in der Ukraine. „Die Norm für die Weltmeisterschaft sind 50 Meter. Die Jugend-Hallen-DM ist zwar kein offizieller Nominierungswettkampf, aber auf den Leistungen kann ich aufbauen.“ sam
Live-Stream und Live-Ergebnisse
Jugend-Hallen-DM - Männliche Jugend
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