Jugend-Hallen-DM - Weibliche Jugend
Alle Entscheidungen der weiblichen Jugend auf einen Blick: leichtathletik.de berichtet am 16. und 17. Februar aus Halle/Saale von den Deutschen Hallen-Meisterschaften der Jugend mit Winterwurf.
Live-Stream und Live-ErgebnisseJugend-Hallen-DM - Männliche Jugend
Weibliche Jugend U20 |
60 Meter |
Alexandra Burghardt gibt Gas
Schon im Zwischenlauf ließ Titelverteidigerin Alexandra Burghardt (LG Stadtwerke München) keinen Zweifel daran, dass der Sieg nur über sie gehen würde. Nach 50 Metern trudelte sie aus und kam trotzdem in 7,57 Sekunden ins Ziel. Im Finale sprintete sie in 7,43 Sekunden ins Ziel – eine Hundertstel über Hausrekord. „Ich hätte schon gerne meine Bestleistung unterboten, zumal die ja noch aus 2011 ist“, erklärte sie, strahlte aber dennoch über Gold bei ihrer letzten Jugend-Hallen-DM. Dann richtete sie schon den Blick voraus auf die Hallen-DM der Aktiven, bei der sie über 60 Meter oder 60 Meter Hürden antreten will. In ihrem Sog steigerte sich Laura Zurl (LT DSHS Köln) auf 7,49 Sekunden, Dritte wurde Jessie Maduka (ART Düsseldorf; 7,52 sec). sb
200 Meter |
Gina Lückenkemper munter vorneweg
Eine blitzschnelle 16-Jährige zeigte im gesamten Saisonverlauf der Konkurrenz die Hacken, und das war auch in Halle/Saale nicht anders: Gina Lückenkemper (LAZ Soest) bewies schon im Vorlauf in 24,08 Sekunden ihre Stärke und ließ dann auch im Finale (24,04 sec) nichts anbrennen. „Ich ärgere mich ein bisschen, dass ich gestern nicht voll durchgezogen habe“, sagte sie nach dem Finale. Denn eigentlich hatte sie sich eine Zeit von unter 24 Sekunden zum Ziel gesetzt. Die soll nun beim Hallen-Länderkampf in Ancona (Italien) fallen. Silber mit Saison-Bestzeit von 24,37 Sekunden sicherte sich Anna-Lena Freese (FTSV Jahn Brinkum), Dritte wurde die Berlinerin Carmen Maske (24,46 sec). sb
400 Meter |
Luisa Valeske – Gold für die Wohlfühlläuferin
Sie war als Jahresschnellste angereist und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Luisa Valeske (SV Schlau.Com Saar 05 Saarbrücken; 55,11 sec) lief ein couragiertes Rennen und gewann in neuer persönlicher Bestzeit Gold. Vom Druck der Favoritenrolle war Luisa Valeske nichts anzumerken. „Ich wollte einfach schnell laufen. Das Rennen sollte sich gut anfühlen. Das war mir wichtig.“ Die 55-Sekunden-Marke die sie gerne noch geknackt hätte bleibt nun also zumindest noch bis zur Freiluftsaison bestehen. Mit dem Titel endet für Luisa Valeske die Hallensaison. Die anstehenden Abiturprüfungen haben Priorität. Mit einer Steigerung auf 55,51 Sekunden errang Mona Middeldorf (TV Gladbeck 1912) Silber. Das Siegertreppchen komplettierte Hendrikje Richter (LG Nike Berlin; 56,19 sec) als Dritte. mh
800 Meter |
Christine Gess verteidigt ihren Titel
In einem taktischen Finale machte Christine Gess (TSG Balingen) keinen Fehler und sicherte sich souverän ihren zweiten Jugend-DM-Titel unter dem Hallendach. Die Siegeszeit von 2:10,66 Minuten war für sie bedeutungslos. „Ich wollte gewinnen, die Uhr habe ich gar nicht wahrgenommen.“ Kontrolliert laufend verschärfte die Balingerin eingangs der Schlussrunde das Tempo und zog der Konkurrenz davon. „Da Maria [Dietz; LAC Quelle Fürth] krankheitsbedingt gefehlt hat, wusste ich das niemand das Tempo hochhalten würde. Deshalb musste ich selbst initiativ werden. Auf den Endspurt wollte ich mich nicht verlassen.“ Auf ihren Endspurt verlassen konnte sich dagegen Christina Hering (LG Stadtwerke München; 2:10,96 min), die mit glänzendem Finish Silber gewann. Bronze ging an Katharina Trost (LG Festina Rupertiwinkel; 2:11,39 min). mh
1.500 Meter |
Außenseiterin Carolin Kirtzel setzt sich durch
Carolin Kirtzel (LG Wedel-Pinneberg) hatten wohl nur die wenigsten für einen Titelgewinn auf dem Zettel. In 4:25,94 Minuten setzte sich die 17-Jährige gegen Pia Nikoleit (Emder Laufgemeinschaft; 4:26,33 min) und Maya Rehberg (SC Rönnau 74; 4:26,59 min) durch. Carolin Kirtzel verbesserte ihre Saisonbestleitung (4:31,69 min), aufgestellt Ende Januar in Hannover, um fast sechs Sekunden. In der Bestenliste rangierte sie mit der Zeit auf Rang vier, mit ihrer aktuellen schob sie sich an der Ersten Maria Dietz (LAC Quelle Fürth), die nicht bei den deutschen Jugendmeisterschaften an den Start ging, vorbei. sam
4x200 Meter Staffel |
Staffelgold für den ART Düsseldorf
Zu einer neuen Jahresbestzeit und zum Titelgewinn sprinteten die Athletinnen des ART Düsseldorf. In der Besetzung Jessie Maduka, Monika Zapalska, Maike Schachtschneider und Fatima Bangura setzte sich das Quartett in 1:38,11 Minuten vor der Startgemeinschaft Erfurt/Jena (Eleni Frommann, Sandra Gottschalk, Cindy Raabe, Lisa- Marie Jacoby; 1:39,60 min) und dem SCC Berlin (Carmen Maske, Paula Ludwig, Noelya Schonig, Laura Thomsen; 1:40,41 min) durch. Als Favorit auf den Sieg galten die Düsseldorferinnen nicht unbedingt. In die Rolle des Favoriten hatte sich unter anderem der SC Neubrandenburg aufgrund seiner deutschen Jahresbestzeit von 1:39,37 Minuten, aufgestellt Ende Januar in Neubrandenburg, geschoben. Am Ende reichte es für das Quartett in der Besetzung Claudine Vita, Tracey Schulz, Julia Henkel und Luisa Pagels (1,41:40 min) nur zum undankbaren vierten Rang. Der SSC Berlin ging sogar als Titelverteidiger ins Rennen. sam
Weitsprung |
Maßarbeit von Maryse Luzolo
Der Favoritin reichte ein einziger gültiger Versuch: Maryse Luzolo (LG Eintracht Frankfurt), in diesem Jahr schon auf 6,49 Meter geflogen, landete im zweiten Durchgang bei 6,24 Metern. Alle anderen Versuche waren ungültig. „Das ist typisch für mich“, lachte sie „solche Wettkämpfe habe ich häufiger.“ Die Frankfurterin freute sich über ihr erstes DM-Gold, mit der Weite war sie nicht zufrieden, sie hätte ihre gute Vorleistung gerne bestätigt. Mit-Favoritin Annika Gärtz (LV 90 Erzgebirge) blieb gar ganz ohne gültigen Versuch und musste nach Durchgang drei enttäuscht die Segel streichen. So holte sich Lara Groenewold (LG Braunschweig) mit 5,96 Metern Silber, auf dem Bronze-Rang landete Melanie Willrodt (TSG Bergedorf; 5,84 m). sb
Diskuswurf |
Tränen des Glücks: Julie Hartwig gewinnt mit Jahresbestweite
Julie Hartwig (SCC Berlin) konnte ihr Glück nicht fassen. Dicke Freudentränen kullerten der 18-Jährigen über das Gesicht als feststand, dass sie sich den Meistertitel mit einer neuen Jahresbestweite von 52,92 Metern im Diskuswurf sicherte. „Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Die Weite ist einfach nur geil“, sprudelte es aus der immer noch aufgelösten Julie Hartwig kurz nach ihrem Wettkampf heraus. Dabei hatte sich ein gutes Ergebnis bereits angedeutet. Anfang Februar schleuderte sie ihr Arbeitsgerät auf 51,41 Meter. Und auch im Training deutete die Berlinerin ihre gute Form an. „Wenn es im Training gut läuft, dann will man natürlich auch bei der DM gut sein.“ Hinter ihr sicherte sich Rebecca Katharina Müller (TGS Niederrodenbach; 50,13 m) die Silbermedaille, Bronze ging an Claudine Vita (SC Neubrandenburg; 48,51 m). sam
Hammerwurf |
Susen Küster verteidigt Winterwurf-Titel
Das Dauer-Duell zwischen Susen Küster (Hallesche Leichtathletik-Freunde) und Vanessa Pfeifer (ASV Erfurt) entschied die Lokalmatadorin für sich. Nach Winterwurf-Gold und Freiluft-Silber im Vorjahr fügte Susen Küster ihrer Medaillensammlung eine weitere Goldene hinzu. „58,22 Meter waren ganz ordentlich, aber ich hatte mir mehr erhofft. Nach meinen Trainingsleistungen hätte ich weiter werfen können“, beurteilte Susen Küster ihre Leistung. Dennoch ist sie sich sicher spätestens im Sommer die 60-Meter-Marke zu übertreffen. „Vanessa [Pfeifer] und ich haben das gleiche Ziel, 60 Meter. Wir werden uns bestimmt noch häufiger battlen“, sagte sie. Vanessa Pfeifer (57,65 m) und Maximiliane Langguth (LAZ Rhede; 53,54 m) komplettierten das Siegerpodest. mh
Speerwurf |
Christin Hussong mit konstanter Serie zum Titelgewinn
In allen sechs Versuchen flog der Speer von Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) über die 50-Meter-Marke. „Die Serie war schon besonders“, freute sich die Siegerin. Im ersten segelte er sogar auf 54,98 Meter, was zugleich den Titel und eine neue Saisonbestleistung für die 18-Jährige bedeutete. Mehr als fünf Meter lagen zwischen ihr und der Zweitplatzierten Madlin Dossow (SC Potsdam; 49,37 m). Beide waren auch schon am Sonnabend beim Kugelstoßen erfolgreich und standen auf dem Podest, allerdings in umgekehrter Reihenfolge. „Das war schon lustig, dass wir in beiden Wettkämpfen die ersten beiden Plätze unter uns ausgemacht haben“, sagte Christin Hussong. Über Bronze freute sich Ioanna Emmanouilidou (Hallesche Leichtathletik-Freunde; 48,16 m). sam
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