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Jugendbotschafter Doping-Prävention: Für euch im Einsatz!

Nicht nur die Athleten befinden sich derzeit in der Wettkampfvorbereitung auch die Jugendbotschafter Doping-Prävention der Deutschen Leichtathletik-Jugend (DLJ) haben sich vergangenes Wochenende in Darmstadt für die anstehende Saison vorbereitet. Zu den bereits Aktiven kamen auch in diesem Jahr wieder sechs neue, zukünftige Jugendbotschafter hinzu. Die Teilnehmer wurden rechtlich, methodisch und didaktisch im Bereich der Doping-Prävention fortgebildet und diskutierten auch die aktuellen Entwicklungen in der Dopingszene.
Sinika Timme

Mittlerweile gibt es die Jugendbotschafter Doping-Prävention seit vier Jahren, die sich zahlenmäßig seit Beginn des Projekts stetig vergrößern konnten. Zurzeit sind gut 27 Botschafter und Botschafterinnen für die DLJ in Sachen Doping-Prävention in Verbänden und Vereinen, aber auch bei Jugendmeisterschaften und Camps unterwegs. Auf dieser Basisarbeit soll auch weiterhin der Schwerpunkt liegen.

Leichtathletikbegeisterte Jugendliche und junge Erwachsene, die selbst meist jahrelang in dieser Sportsart aktiv waren oder sind, richten ihr Wort an Athleten der gleichen Altersgruppe, um sie angemessen und altersgruppengerecht über das Kontrollsystem aufzuklären. Die Jugendlichen stammen aus verschiedensten Landesverbänden, um als Multiplikatoren in ganz Deutschland die Werte eines sauberen und fairen Sports zu vertreten.

Vom 22. bis 24. April wurde das „Haus der Leichtathletik“ in Darmstadt auch in diesem Jahr wieder von den Jugendbotschaftern „belagert“. Der Begrüßung durch den Jugendbildungsreferenten Benjamin Heller folgte eine allgemeine Kennlernrunde. Damit die neuen Jugendbotschafter einen Eindruck von ihrer zukünftigen Aufgabe bekommen konnten, stellten die bereits aktiven Jugendbotschafter ihre aktuelle Präsentation vor. Dabei herrschte bereits eine rege Diskussion zu kritischen Punkten und Verbesserungsvorschlägen. Bei angenehmen Temperaturen wurde der erste Tag gemeinsam draußen beendet.

Interaktive Möglichkeiten der Vortragsgestaltung

Referent Sandro Strebe startete den zweiten Tag mit einem interaktiven und lebendigen Workshop zum Thema „Methodik/Didaktik von Vorträgen“. Die bereits aktiven Jugendbotschafter berichteten von ihren Erfahrungen bei den Workshops und Veranstaltungen. Einerseits, damit die zukünftigen Botschafter ein besseres Bild von ihrer zukünftigen Tätigkeit bekamen, aber andererseits auch, damit aufgetretene Probleme gemeinsam besprochen und somit in Zukunft vermieden werden können. Mehrere Gruppen entwickelten interaktive Möglichkeiten der Vortragsgestaltung und probierten diese anschließend an der gesamten Gruppe aus. Somit sind die Botschafter nun mit guten Ideen und Möglichkeiten für zukünftige Vorträge ausgestattet.

Dabei wurde nicht nur der Horizont an didaktischen und inhaltlichen Methoden erweitert, sondern es wurde auch am eigenen Auftreten und Präsentieren gefeilt. Als gutes Beispiel folgte dazu passenderweise nach dem Mittagessen ein sehr informativer und aktivierender Vortrag von Thomas Berghoff (NADA: Ressort Prävention) mit Unterstützung von Cordula Rinne (Leiterin der DLV-Anti-Doping-Koordinierungsstelle). Der Vortrag versorgte die Anwesenden mit aktuellen und relevanten Informationen zum Thema Dopingprävention.

So klärte Thomas Berghoff unter anderen über Änderungen wie das Anti-Doping-Gesetz auf. Durch die aktuellen Entwicklungen bekommt das Thema zunehmend mehr Brisanz und es wurde gemeinsam erörtert wie mit kritischen Stimmen umgegangen werden kann. Daher ist es für die Jugendbotschafter umso wichtiger, nun erklären zu können, was es mit den aktuellen Meldonium-Fällen auf sich hat und wann ein Athlet beispielsweise strafrechtlich verfolgt werden kann. Daneben war Thomas Berghoff aber auch sehr an der Meinung der Teilnehmer zu aktuellen Veränderungen sowie möglichen neuen Projekten des Dopingkontrollsystems interessiert.

Eigener Video-Podcast zum Projekt

Nach den Vorträgen stand Zeit zur kreativen Gestaltung zur Verfügung. Diese nutzte die Gruppe produktiv, um zwei Themengebiete zu bearbeiten: Einerseits wurden Ideen gesammelt, wie der Online-Auftritt der Jugendbotschafter ausgebaut werden kann und andererseits, um einen eigenen Video-Podcast über das Projekt zu erstellen.

Der letzte Workshop wurde von DLV-Sportpsychologe Prof. Dr. Michael Guttmann geleitet. So konnte neben der methodischen, didaktischen und rechtlichen Seite nun auch die psychologische Sicht betrachtet werden. Die Jugendbotschafter bekamen einen Input an möglichen psychologischen Interventionen bei aktiven Spitzensportler und zum Dopingkontrollsystem im Allgemeinen. Zudem berücksichtigte der Referent auch die Perspektive der Jugendbotschafter. Er thematisierte Präsentationstechniken und ging insbesondere auf von Jugendbotschaftern konkret berichtete Probleme in schwierigen Situationen ein.

Alle wichtigen Informationen zu den Jugendbotschaftern Doping-Prävention gibt es <link http: www.leichtathletik.de jugend jugendbotschafter-doping-praevention _blank>hier.

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