Julia Hartmann springt Bestleistung
Julia Hartmann überzeugte am Freitag bei der Hallen-EM in Birmingham (Großbritannien) mit einer neuen persönlichen Bestleistung. Die Leverkusener Hochspringerin überquerte in der Qualifikation 1,93 Meter, was aber dennoch als Vierte ihrer Gruppe nicht für das Finale reichte.
Julia Hartmann kann es nicht fassen (Foto: Chai)
Dabei nahmen die letzten Augenblicke ihres Wettkampfes dramatische Züge an. Ganz alleine stand die erst 20-Jährige in der National Indoor Arena vor übrig gebliebenen 1.000 Zuschauern, um als einzige Athletin der zweiten Gruppe noch die 1,96 Meter angehen zu müssen, damit sie die Deutsch-Französin Melanie Skotnik, die in der anderen Gruppe gesprungen war, noch aus dem Feld der besten Acht verdrängen kann.Obwohl es am Ende nicht gereicht hatte, erntete sie ein dickes Lob von ihrem Trainer Jörn Elberding: "Das war super. Auch die 1,96 Meter waren möglich. Ein super Ding, das Problem waren nur die Fehlversuche davor."
Die Deutsche Meisterin selbst wusste im ersten Moment noch nicht so recht, ob sie sich freuen oder ärgern sollte. "Das Gefühl ist ausgeglichen. Schade, dass es am Ende nicht mehr geklappt hat. Ich wollte ins Finale. Aber ich war schon recht müde, ich hatte vorher so viele Sprünge gemacht."
Schockerlebnis für Ariane Friedrich
Ein Schockerlebnis weniger ob der eigenen Leistung, sondern vielmehr aufgrund der gestürzten 800-Meter-Läuferin Karen Harewood, musste Ariane Friedrich in der Qualfikationsgruppe A verarbeiten. Die britische Mittelstrecklerin, die fast eine Viertelstunde auf der Bahn behandelt wurde, stieß unmittelbar neben der Hochsprunganlage liegend laute Schmerzensschreie gen Hallendecke, die auch die Frankfurterin nicht unberührt ließen: "Das war ein Schockerlebnis. Ich wollte es nicht hören."
Mit den 1,89 Metern, mit denen sie sich in der National Indoor Arena aus der Hallensaison verabschiedete, war Ariane Friedrich nicht allzu zufrieden: "Ich kam nicht so wirklich in Schwung. Ich hätte gerne eine Bestleistung gezeigt. Das wäre heute auch drin gewesen. Ich kann aber viel aus diesem Wettkampf lernen. Dabei zu sein, war fantastisch."
Die Teilnahme an der Hallen-EM sei auch ihr großes Ziel des Winters gewesen. "Ich habe meine eigenen persönlichen Erwartungen erfüllt. Ich nehme jetzt viel Optimismus aus dieser Hallensaison mit und freue mich auf den Sommer."
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