Julia Mächtig erkämpft sich Rang sieben
Neubrandenburgs Mehrkämpferin Julia Mächtig hat im Fünfkampf der Hallen-EM in Göteborg (Schweden) mit 4.463 Punkten Platz sieben belegt. Die Französin Ida Antoinette Nana Djimou (4.666 Pkt.) rettete vor der Weißrussin Yana Maksimava (4.658 Pkt.) Gold ins Ziel.

Die Französin überzeugte mit der schnellsten Hürdenzeit (8,12 m), dem weitesten Satz im Weitsprung (6,32 m) sowie mit einer starken Leistung im Kugelstoßen (15,35 m). Nur im Hochsprung (1,75 m) blieb sie unter ihren Möglichkeiten.
Nafissatou Thiam hält mit
Im letzten Wettbewerb des Tages musste sie noch einmal alles geben, um Yana Maksimava in Schach zu halten, die mit 2:14,84 Minuten die schnellste 800-Meter-Zeit aller Starterinnen erzielte. Sie hatte sich zuvor im Hochsprung mit 1,90 Metern in eine gute Ausgangsposition geschoben.
Hanna Melnychenko (Ukraine; 4.608 Punkte) schob sich über 800 Meter noch auf den Bronzerang nach vorne, den bis dahin U20-Weltrekordlerin Nafissatou Thiam inne hatte. Die junge Belgierin konnte über 800 Meter (2:25,64 min) noch nicht mit Europas Spitze mithalten, feierte aber mit Platz sechs (4.493 Pkt.) einen Achtungserfolg.
Julia Mächtig steigert sich
Die einzige deutsche Starterin Julia Mächtig wollte in Göteborg ihr Ergebnis der Hallen-Mehrkampf-DM steigern, und das gelang ihr. In den ersten beiden Disziplinen (60 m Hürden: 8,75 sec; Hoch: 1,75 m) lag sie genau auf Kurs, dann gelang ihr im Kugelstoßen mit 15,97 Metern nicht nur eine neue Hallen-Bestleistung, sondern auch der weiteste Stoß des Feldes.
Den achten Platz, auf den sie sich damit nach vorne schob, verteidigte sie im Weitsprung mit einem Satz auf 5,98 Meter. Über 800 Meter (2:17,47 min) zeigte sie noch einmal einen beherzten Auftritt, holte sich in ihrem Lauf den Sieg und schob sich auf Rang sieben nach vorne.
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Julia Mächtig (SC Neubrandenburg):
Ich habe mich ein wenig geärgert, zum Beispiel über den Weitsprung. Den ersten Versuch habe ich sehr gut getroffen, der Boden war wie eine Feder. Mich hat es aber so nach vorne geschleudert, dass ich mit einem Bein irgendwo aufgekommen bin. Es ärgert mich, dass ich diesen Absprung nicht umsetzen konnte. Der letzte Versuch war knapp ungültig und zwischen 6,20 und 6,30 Meter. Damit wären mehr als 4.500 Punkte rausgekommen. Auch im Hochsprung waren 1,78 Meter drin. Rundum, ist es aber okay. Ich kann mit einem guten Gefühl in den Sommer gehen. Das war mein Ziel. Ich habe eine Hallensaison gemacht, um schnelles Sprinttraining machen zu können. Nach meinen Achillessehnen-OPs 2009 und 2010 muss sich das wieder entwickeln. Da muss ich wieder reinkommen. Es wird allmählich schneller.
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