Evans Rutto verteidigt Titel beim Chicago-Marathon
Fast alle hatten beim diesjährigen Chicago-Marathon ein spannendes Duell zwischen dem Vorjahressieger Evans Rutto aus Kenia und dem US-Amerikaner Khalid Khannouchi erwartet. Doch Rutto wusste um die Stärke des viermaligen Chicago-Siegers auf den letzten Kilometern. "Wenn man auf den letzten Kilometern noch mit ihm zusammen läuft, wird es gefährlich." Also versuchte er Khannouchi schon früh zu entlaufen, war damit auch erfolgreich und sicherte sich mit einer Zeit von 2:06:16 Stunden den zweiten Sieg in Folge.
Khalid Khannouchi konnte in Chicago keinen fünften Sieg erlaufen. (Foto: Chai)
Noch bis gut zehn Kilometer vor dem Ziel lag der Kenianer, im Windschatten der Tempomacher laufend, auf Weltrekordkurs. Der Halbmarathon wurde in einer Zeit von 1:02:24 Stunden absolviert. Erst als Evans Rutto dann allein an der Spitze laufen musste, konnte er das Tempo nicht halten und blieb über dem Weltrekord von 2:04:55 Stunden, den der Kenianer Paul Tergat im vergangenen Jahr in Berlin aufgestellt hatte.Khalid Khannouchi so schlecht wie nie zuvor
Den zweiten Platz hinter dem Kenianer erkämpfte sich sein Landsmann Daniel Njenga. Der Dritte des Vorjahres kam nach 2:07:42 Stunden nur sieben Sekunden vor dem Japaner Toshinari Takaoka ins Ziel. Vor zwei Jahren hatten diese beiden gar zeitgleich das Ziel erreicht.
Für Khalid Khannouchi war der heutige Auftritt indes der schlechteste in Chicago. 2:08:42 Stunden reichten nur zu Platz fünf. Zuvor war er stets Erster oder Zweiter geworden und nie langsamer als 2:07:19 Stunden gelaufen. Heute jedoch hatte er zu keinem Zeitpunkt eine Chance, den Rückstand auf Evans Rutto wieder wett zu machen.
Start-Ziel-Sieg für Constantina Tomescu-Dita
Nicht annähernd so spannend wie bei den Männern verlief das Rennen der Frauen. Die Rumänin Constantina Tomescu-Dita übernahm von Beginn an die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Zwar musste sie auf den letzten Kilometern dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und kam nur gehend ins Ziel (2:23:45 h), doch ihr Vorsprung auf die zweitplatzierte Rumänin Nuta Olaru war komfortabel genug. Diese verbesserte ihr persönliche Bestleistung auf 2:24:32 Stunden. Für die Vorjahressiegerin Svetlana Zakharova aus Russland reichte es bei Sonne und guten Bedingungen nur zu 2:25:01 Stunden und Platz drei.
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