| Zeulenroda

Julian Reus hakt WM-Norm über 200 Meter ab

Beim Meeting in Zeulenroda hat Julian Reus am Freitagabend in 20,49 Sekunden die WM-Norm über 200 Meter unterboten. Das gelang ihm auch in 10,07 Sekunden im Vorlauf über 100 Meter - allerdings bei zuviel Rückenwind. Hammerwerferin Betty Heidler überzeugte mit 75,46 Metern.
Jan-Henner Reitze

Sprinter Julian Reus hat seine Verletzung aus dem Trainingslager in den USA im April endgültig hinter sich gelassen. Beim Meeting in Zeulenroda legte er gleich drei starke Läufe auf die Bahn. Im Vorlauf über 100 Meter blieb die Uhr für den Deutschen Rekordler bei 10,07 Sekunden stehen. Der Windmesser verhinderte aber den Jubel über die erfüllte WM-Norm (10,16 sec). Mit 2,4 m/sec war der Rückenwind etwas zu stark. Im Finale legte der Athlet des TV Wattenscheid 01 reguläre 10,19 Sekunden nach.

Mit einer WM-Norm klappte es dann aber doch noch: Über 200 Meter. Der Dritte der Hallen-EM sprintete zum Abschluss des Meetings 20,49 Sekunden und hatte das Glück diesmal auf seiner Seite: WM-Norm um eine Hundertstel unterboten. Als Zweiter war Robert Hering (SC DHfK Leipzig; 20,63 sec) so schnell unterwegs wie seit seinem bisher besten Jahr 2009 nicht mehr.

Betty Heidler in konstanter Form

Hammerwerferin Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt) legte den vierten Wettkampf der Saison mit einer 75 vor dem Komma hin. Diesmal wurden 75,46 Meter gemessen. Damit untermauert die 31-Jährige ihre Position als momentane Nummer zwei der Welt hinter der Polin Anita Wlodarczyk. Die Weltrekordlerin möchte die DLV-Athletin angreifen. Vereinskollegin Kathrin Klaas kam mit 69,43 Metern nicht ganz über die 70-Meter-Marke.

Hürdensprinter Alexander John (SC DHfK Leipzig) kratzte im Vorlauf in 13,48 Sekunden bei maximal zulässigem Rückenwind (2,0 m/sec) an der WM-Norm (13,45 sec), verzichtete aber auf das Finale. Dort kam Erik Balnuweit (SC DHfK Leipzig) in 13,60 Sekunden seiner Bestform näher, musste sich aber knapp dem Niederländer Gregory Sedoc (13,56 sec) geschlagen geben.

Starken Rückenwind gab es auch im Dreisprung, so dass die Siegesweite von Felix Wenzel (SC Potsdam) nicht in die Bestenlisten eingehen wird (16,09 m; +3,2 m/sec). Das gilt auch für die Weite des Zweiten Manuel Ziegler (LG Telis Finanz Regensburg), der 16,07 Meter (+2,5 m/sec) erzielte. Die 400 Meter gewann Alexander Juretzko (LG Hannover; 46,90 sec).

Die Resultate finden Sie in <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate _blank>unserer Ergebnisrubrik.

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