Julian Reus nicht ganz zufrieden
Auf den Medaillenrängen war es das schnellste 60 Meter-Finale in der Geschichte der Hallen-Europameisterschaften. Für Julian Reus war Edelmetall am Samstag in Göteborg (Schweden) noch außer Reichweite, der Wattenscheider belegte in 6,62 Sekunden Rang sechs. Den Titel holte der Franzose Jimmy Vicaut (6,48 sec).

Im Foto-Finish setzte sich Jimmy Vicaut in 6,48 Sekunden hauchdünn durch und verpasste den französischen Landesrekord von Ronald Pognon nur um drei Hundertstel. Dahinter gewann James Dasaolu zeitgleich Silber. Der Brite hat seine Bestzeit in Göteborg damit um eine satte Zehntel verbessert. Neben Platz zwei ging auch Bronze mit einer Zeit weg, die noch nie zuvor für diesen Rang nötig war: Michael Tumi (Italien) lief in 6,52 Sekunden aufs Treppchen.
Dahinter wurde es eng. Die weiteren fünf Finalisten warfen sich innerhalb von zwei Hundertstelsekunden ins Ziel. Julian Reus wurde in 6,62 Sekunden auf Rang sechs gesetzt. Auf Bahn eins war er gut aus den Blöcken gekommen und verlor erst im Finish Platz vier.
STIMME ZUM WETTKAMPF: Julian Reus (TV Wattenscheid 01):
Bis Platz vier war alles offen. Der lag bei 6,61 Sekunden, ich bin 6,62 gelaufen. Es ist okay, aber mehr auch nicht. Ich wäre gerne noch einmal unter 6,60 Sekunden gelaufen, aber das sollte nicht sein. Es ging sehr eng zu. Ich wollte die Top Sechs erreichen, das habe ich geschafft. Es war ein schönes Erlebnis, ich möchte aber mehr erreichen. Die ersten Drei waren weg, da ist es schwer, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Mit der Zeit hadere ich ein bisschen. Für den Sommer bin ich hochmotiviert. Es gilt, sich alles neu zu erarbeiten. Der nächste Schritt ist 10,05 Sekunden. Auf mehr gucke ich erst einmal nicht. Wenn ich 10,11 Sekunden laufe, bin ich aber auch zufrieden.
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