Julian Reus ohne große Ziele durch den Winter
Sprinter Julian Reus will am kommenden Samstag (26. Januar) bei den Westfalen-Meisterschaften in der Dortmunder Körnig-Halle mit Starts über 60 und 200 Meter sein Olympiajahr eröffnen. Der Aufsteiger des letzten Sommers, der jetzt das Trikot der Sprinthochburg Wattenscheid trägt, hat allerdings für die Hallensaison noch keine ehrgeizigen Ziele formuliert. Er bremst die Erwartungen.

Julian Reus will vor allem im Sommer wieder im Saft stehen (Foto: Möldner)
Erst im Dezember war nämlich wieder an reguläres Training zu denken, davor stand wie bei seinem jungen Sprintkollegen Christian Blum (LAC Quelle Fürth/München) auch bei Julian Reus die zweimonatige Grundausbildung bei der Bundeswehr auf dem Programm. Mit den üblichen Folgen für Spitzensportler: "Ich konnte nur zweimal die Woche trainieren, das merke ich nun." Mittlerweile ist der Deutsche Jugendmeister Mitglied der Kölner Sportförderkompanie.Er könne noch nicht einschätzen, wie viel an Substanz verloren gegangen sei, sagt Julian Reus. Daher ist der Junioren-Europameister auch zurückhaltend bei der Bekanntgabe von Zielen. Im Sommer, meint er, da wolle er wieder "im Saft stehen". Und in der Halle? "Abwarten, da lass ich alles auf mich zukommen."
Julian Reus wohnt inzwischen in Wattenscheid, hat mit Kumpel Chris Gleichmann eine Sprinter-WG aufgemacht. An die neue Trainingsgruppe hat er sich schnell gewöhnt, es mache viel Spaß. Als nächstes Ziel neben dem Sport will er sein Studium aufnehmen.