Julian Reus schneller als Robert Hering
Das indirekte 200-Meter-Duell zwischen Julian Reus (Erfurter LAC) und Robert Hering (TuS Jena) hielt am Samstag bei den Thüringer Hallen-Meisterschaften in Erfurt, was es zuvor versprochen hatte. Beide hatten bereits in der Vorwoche ihr gutes Leistungsvermögen angedeutet, nun hatte Julian Reus in 21,06 Sekunden mit einer persönlichen Hallen-Bestzeit das bessere Ende für sich.
„Ich bin super zufrieden. Gleich bei meinem ersten 200-Meter-Hallenrennen der Saison habe ich eine neue Bestzeit aufgestellt. Ich hatte vielleicht damit gerechnet, 21,20 Sekunden zu laufen. Dass jetzt so eine Zeit raus gekommen ist, ist natürlich bombastisch“, sagte der Ex-Wattenscheider.WM-Halbfinalist Robert Hering kam im zweiten Lauf mit 21,11 Sekunden nicht ganz an die Zeit heran, lief jedoch ebenfalls persönliche Hallenbestzeit. „Im ersten Moment war ich mit meinem Lauf nicht zufrieden. Ich hatte am Start und in der ersten Kurve ein paar Probleme. Mit etwas Abstand freue ich mich jedoch über meine Bestzeit und hoffe, in zwei Wochen bei den Süddeutschen Hallen-Meisterschaften noch schneller laufen zu können.“
Rico Schwarz (ASV Erfurt) testete seine Grundschnelligkeit über 800 Meter. Dort konnte er in 1:53,56 Minuten auf Platz zwei so manchen Spezialisten hinter sich lassen. Die 3.000 Meter wurden zu einem Sololauf von Stefan Eberhardt (LG Ohra Hörselgas). Hatte der WM-Teilnehmer bis 1.000 Meter noch einen Tempomacher, so musste er dann das Rennen alleine gestalten. Er konnte so das angeschlagene Tempo nicht ganz halten, gewann jedoch souverän in 8:19,02 Minuten. Bei den Frauen lief die Deutsche Halbmarathonmeisterin Melanie Schulz (LG Ohra Hörselgas) die 3.000 Meter in guten 9:34,90 Minuten.
Flotter Kevin Stadler
Ihre Zeit aus der Vorwoche über 60 Meter Hürden (8,43 sec) konnte Sophie Krauel auf 8,41 Sekunden verbessern. „Ich wäre schon gerne noch schneller gelaufen, jedoch hat mir etwas die Konkurrenz gefehlt. Ich merke aber, dass die Form stimmt und freue mich auf die nächsten Wettkämpfe“, sagte die Athletin vom TuS Jena. Im Dreisprung kam die Chemnitzerin Kristin Gierisch außer Wertung auf eine Leistung von 12,97 Meter.
Hervorzuheben ist aus dem Nachwuchsbereich die 800-Meter-Zeit von Kevin Stadler (Jahrgang 1993), der bei der A-Jugend startend 1:53,76 Minuten erzielte. „Diese Zeit ist sicherlich die stärkste Jugendleistung am heutigen Tag“, meinte Trainer Enrico Aßmus. Der Jenaer Roy Schmidt konnte seine 200-Meter-Vorleistung aus der letzten Woche mit 21,59 Sekunden bestätigen.
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