Julio Rey läuft wieder beim Hamburg-Marathon
Julio Rey, der kleine Spanier, der im letzten Jahr den Hamburger Marathon als erster Läufer zum dritten Mal gewonnen hatte, wird auch am kommenden Sonntag (23. April) wieder in der Hansestadt am Start sein und Jagd auf seinen eigenen Streckenrekord (2:07:27 h) machen.

Julio Rey ist wieder in Hamburg dabei (Foto: Kiefner)
"Die Zusage war abhängig von der Verpflichtung schneller Tempomacher, die das bekannt hohen Tempo Julios lange genug mitgehen können. Leider konnten erst nach der Cross-WM in Japan erfolgversprechende Gespräche mit Managern geführt werden, die dann mit dem Management von Julio Rey abgestimmt und schließlich erfolgreich abgeschlossen werden konnten", erklärt Renndirektor Wolfram Götz die späte Bekanntgabe des Starts des Vorjahressiegers. Aber auch was sich sonst noch zuletzt in der Geschäftsstelle im Winterhuder Weg getan hat, kann sich sehen lassen. Immerhin wollen mit den Kenianern Robert Cheboror, Titus Munji und Fred Kiprop gleich drei Athleten versuchen, den bisherigen Streckenrekord des dreimaligen Hamburg-Siegers zu brechen.
Reger E-Mail-Verkehr
Viele E-Mails gingen hin und her und etliche Telefonate wurden geführt, bis auch hier feststand, dass die mit flotten Bestzeiten ausgestatteten Athleten wirklich nach Hamburg kommen wollen, um ihre bisherigen Hausrekorde, die zum Teil zwei oder drei Jahre zurückliegen, auf dem schnellen Kurs zu bestätigen. "Alle Genannten waren schon länger im Gespräch, aber die endgültige Zusage kam eigentlich erst mit der Bestätigung der Flugdaten in den zurückliegenden Tagen", gibt Wolfram Götz zu.
Im Zuge der Verpflichtung der Tempomacher für Julio Rey kündigte sich ein weiterer starker Europäer für Hamburg an. So wird der Italiener Danilo Goffi versuchen, sich für die kommenden Europameisterschaften in Göteborg zu qualifizieren. Neben ihm wollen der Vorjahreszweite Wilfred Kigen (Kenia) und der nicht zu unterschätzende Spanier Jose Manuel Martinez ebenfalls eine gute Rolle spielen.
Drei Siegerinnen wieder dabei
Auch das Feld der Frauen hat sich zuletzt noch erweitert. So werden neben der Vorjahressiegerin Edith Masai aus Kenia, die nach ihrem schnellen Halbmarathon in Berlin den Streckenrekord der Deutschen Katrin Dörre-Heinig (2:24:35 h) aus dem Jahr 1999 im Visier hat, und der Vorjahresdritten Claudia Dreher (Gänsefurther Sportbewegung) mit den Kenianerinnen Hellen Kimutai und Emily Kimurya zwei weitere frühere Hamburg-Siegerinnen an den Start gehen.