Melanie Seeger stellt Bestleistung ein
Die deutsche Geherin Melanie Seeger behauptete sich bei der Weltmeisterschaft in Paris über zwanzig Kilometer in der Weltelite. Mit einer Zeit von 1:29:44 Stunden stellte sie die deutsche Bestleistung ein und wurde am Ende Achte. "Es hat heute richtig Spaß gemacht."
Melanie Seeger bejubelt ihren achten Platz (Foto: Kiefner)
Die Potsdamerin parierte auch einen Einbruch auf der zweiten Hälfte souverän. "Ich wusste nicht mehr, wie ich lag. Es wurde super schwer. Aber dann habe ich mir gedacht: einfach ab."Durch DLV-Teamleiter Ron Weigel und Trainer Michael Klabuhn war sie immer über ihren Kurs informiert. Auch ihre Eltern Günter und Erika drückten am Streckenrand die Daumen. "Das hat mir bislang immer Glück gebracht", sagte Melanie Seeger.
Durch ihr Ergebnis hofft sie auch auf mehr positive Aufmerksamkeit für ihre Disziplin. "Der siebte Platz vor zwei Jahren in Edmonton war schon schön, so kann es weitergehen. Irgendwann will ich auch eine Medaille haben. Mit einem Alter Ende 20 geht es im Gehen richtig los. Man wird auch immer schneller."
Sabine Zimmer genoß Stimmung
Bis zehn Kilometer lag die zweite deutsche Starterin, Sabine Zimmer, auf dem ausgegebenen Kurs. "Dann bin ich eingegangen, ich weiß nicht woran es lag", stellte die Vereinskollegin von Melanie Seeger fest, "ich bin nicht zufrieden mit diesem Wettkampf, dafür aber mit meiner Saison. Am Ende fehlte hier einfach das Fundament."
Genossen hat Sabine Zimmer, die in 1:34:08 Stunden auf Platz 20 ins Ziel kam, bei ihrem ersten großen Einsatz vor allem die Stimmung an der Strecke. "Es war eine tolle Atmosphäre. Es waren auf jedem Meter Zuschauer, alle haben angefeuert."
Feiern durften sich vor allem die Medaillengewinnerinnen lassen. Die Russin Yelena Nikolajeva (1:26:52 h) sorgte zur Hälfte für die Vorentscheidung. Silber ging an die Irin Gillian O'Sullivan (1:27:34 h) und dahinter erreichte die Weißrussin Valentina Tsybulskaya (1:28;10 h) das Ziel. Titelverteidigerin Olimpiada Ivanova (Russland) gab bereits früh auf.