Justine Kinney erste Siegerin im Olympiastadion
Der sportlich eher "kleine Schritt" ins Finale der britischen Universitäts- und Collegemeisterschaften von Justine Kinney (Irland; 59,79 sec) am Freitag über 400 Meter Hürden war im Hinblick auf Olympia in London (Großbritannien; 3. bis 12. August) doch ein großer. Denn die 24-Jährige war die erste, die auf der Bahn im Olympiastadion ein "echtes" Rennen gewann. An diesem Samstagabend steht die pompöse Eröffnung des Stadions an.
Bei Europameisterschaften und Studenten-WM hat Justine Kinney schon internationale Luft geschnuppert, doch die erste Siegerin im Londoner Olympiastadion gewesen zu sein, dürfte ein besonderes Highlight ihrer Karriere sein.
Weniger historische Bedeutung haben aber dafür mehr im sportlichen Interesse stehen, dürfte der Auftritt von Holly Bleasdale (Großbritannien). Die Hallen-WM-Dritte im Stabhochsprung nutzt die Meisterschaften als Freiluft-Einstieg. Am Sonntag geht es für die 20-Jährige um den Titel.
Zuschauer darf Stadion offiziell eröffnen
Vorher wird das Stadion noch eröffnet, dazu werden am Samstagabend mehr als 40.000 Zuschauer erwartet. Insgesamt passen 80.000 Menschen hinein. Der Mittelpunkt der Spiele in diesem Sommer liegt im Londoner Stadtteil Stratford.
Die Besucher bekommen zuerst den Abschluss des zweiten Tages der Universitäts- und Collegemeisterschaften sowie Einladungswettkämpfe zu sehen. "Für die Zuschauer wird es ein spezieller Moment sein, zum ersten Mal Athleten auf der Bahn zu sehen", erklärte Olympia-Cheforganisator und Ex-800-Meter-Weltrekordler Sebastian Coe.
Bei der anschließenden Show tritt unter anderem das ehemalige Spice Girl Melanie C auf. Prominente zeigen außerdem ihre sportliche Seite und machen bei Stunts mit. Höhepunkt ist die offizielle Eröffnung des Stadions. Diese Ehre wird keinem Prominenten zu Teil, sondern einem zufällig ausgewählten Zuschauer, der dafür in die Mitte des Stadions gebracht wird.