JWM – Platz fünf für Diana Rach
Die Erfurterin Diana Rach kam am Samstag bei der Junioren-WM in Peking (China) auf einen guten fünften Platz im Siebenkampf. Die erst 17-Jährige musste mit 5.760 Punkten nur älteren Konkurrentinnen den Vortritt lassen. Diana Rach blieb, obwohl sie im Weitsprung und über 800 Meter etwas Punkte verlor, lediglich 47 Punkte hinter ihrer Vorleistung aus diesem Jahr (5.807) zurück.
Diana Rach wurde Fünfte im Siebenkampf (Foto: Möldner)
Herausragend präsentierte sich die Russin Tatyana Chernova, die auf 6.227 Punkte kam, und die Norwegerin Ida Marcussen (6.020) klar hinter sich ließ. Die zweite Deutsche, Romy Gürbig (Erfurter LAC), schaffte es zumindest unter die ersten Zehn (5.415). Zufrieden waren aber beide deutschen Mehrkämpferinnen nicht. Sie meinten allerdings, sie wären geschwächt angetreten. Diana Rach sagte: "Ich war froh, den fünften Platz noch gehalten zu haben, denn die 800 Meter sind nicht meine Stärke."In einem hochwertigen Stabhochsprung-Wettkampf konnten Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken; 5,30 m) und Marvin Reitze (TSV Bayer 04 Leverkusen; 5,20 m) nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Ihnen blieben am Ende die Plätze fünf und zehn. Der Argentinier German Chiaraviglio, vor zwei Jahren bereits Zweiter der Junioren-WM, avancierte als einziger, der 5,60 Meter und dann noch 5,71 Meter meisterte, zum Überflieger. Erst bei der neuen Junioren-Weltrekordhöhe (5,81 m) war für ihn Endstation. Auf dem Weg zu Gold musste er sich aber erst in einem Zweikampf gegen den starken Chinesen Yansheng Yang (5,54 m) durchbeißen.
Kenia wieder stark
Dass Kenia nach der drohenden Ausblutung durch die Abwanderung vieler Talente wieder stark im Kommen ist, bewiesen am Samstag die Siege von Veronica Wanjiru Nyaruai (3.000 m; 9:02,90 min) und Willy Rutto Komen (3.000 m Hindernis; 8:14,00 min). Die Fürtherin Julia Hiller hatte sich nach ihrem guten Abschneiden über 3.000 Meter Hindernis noch zu einem weiteren Rennen auf der Flachstrecke entschieden, musste dort aber aufgeben.
Im Speerwurffinale deklassierte der Südafrikaner John Robert Oosthuizen mit 83,07 Metern die Konkurrenz. Er hatte noch nie zuvor die 80-Meter-Marke übertroffen. Der herausragende Margus Hunt, der bereits das Diskuswerfen mit neuem Junioren-Weltrekord gewonnen hatte, setzte im Kugelstoßen die Erfolgsserie der Esten fort. 20,53 Meter bedeuteten für ihn eine weitere Weltklassevorstellung. Angereist war er mit einer Vorleistung von nicht einmal 19 Metern. Der Stuttgarter Tobias Hepperle (18,24 m) verpasste als Zehnter den Endkampf.
Chinesen gewinnen Gehen
Am Samstagvormittag wurden bereits die Titel im 10.000 Meter Gehen vergeben. Xiangdong Bo (42:50,26 min) und Hong Liu (45:12,84 min) sorgten dabei für zwei weitere Siege der Gastgeber.
Das Aus im Halbfinale ereilte die beiden deutschen Hürdensprinter. Paul Dittmer (MTV Hanstedt) unterbot dabei als Dritter in 13,95 Sekunden noch die 14-Sekunden-Barriere. Der Jenaer Erik Balnuweit blieb in 14,12 Sekunden als Sechster hängen.
Die Resultate der Entscheidungen und der Qualifikationen mit deutscher Beteiligung finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...