| Landessportler des Jahres

Kai Kazmirek zum vierten Mal in Folge Wahl-Sieger in Rheinland-Pfalz

Zehnkämpfer Kai Kazmirek ist am Sonntag zum vierten Mal in Folge zum "Sportler des Jahres" in Rheinland-Pfalz gewählt worden. Der Nachwuchsförderpreis ging ebenfalls an zwei Leichtathleten: Sprinterin Sophia Junk und Mehrkämpfer Niklas Kaul.
pm/pr

Miriam Welte bei den Frauen, Kai Kazmirek bei den Männern und Julia & Nadja Thürmer bei den Teams heißen die Gewinner der Sportlerwahl des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB) 2017. Die Ehrung fand mit 200 Freunden, Familienangehörigen und Wegbegleitern der Athleten am Sonntagabend im Foyer des Landesfunkhauses des SWR in Mainz statt. In der Sendung „Flutlicht“ wurden die Gewinner anschließend auch der Öffentlichkeit vorgestellt.

Kai Kazmirek(LG Rhein-Wied) gelang damit das Kunststück, zum vierten Mal hintereinander ganz oben auf den Treppchen der Publikumsgunst zu landen. Das hatte vor ihm nur der Florettfechter Peter Joppich geschafft, der von 2006 bis 2009 stets ganz vorne war und die Wahl insgesamt sogar fünfmal für sich entschieden hatte. Nachdem Kazmirek vor drei Jahren mit 22,66 Prozent, vor zwei Jahren mit 21,59 Prozent und zuletzt mit 21,14 Prozent der Stimmen gewonnen hatte, vereinigte er diesmal 23,7 Prozent auf sich. Dies bedeutet von allen drei Kategorien den Höchstwert.

Sechs Jahre in Folge Zehnkämpfe auf einem Niveau jenseits der magischen 8.000 Punkte, dazu erstmals eine Medaille bei der WM: Das Ass der LG Rhein-Wied, das schon bei den Olympischen Spielen 2016 einen starken vierten Platz belegte, zählt zu den großen Hoffnungen für die Spiele 2020 in Tokio (Japan). Platz zwei bei der 22. Auflage der Sportlerwahl erreichte Para-Leichtathlet Mathias Mester vom 1. FC Kaiserslautern. Auf den WM-Dritten im Speerwurf, der als wahre Frohnatur bekannt ist, entfielen 22,4 Prozent der Stimmen.

Nachwuchsförderpreis für Sophia Junk und Niklas Kaul

Bei den Frauen sicherte sich Bahnradsprinterin Miriam Welte (1. FC Kaiserslautern; 23,3 Prozent) zum vierten Mal nach 2013, 2014 und 2016 den Sieg. Die 30-Jährige präsentierte sich in den vergangenen Monaten in der Form ihres Lebens und holte bei den Bahnrad-Europameisterschaften in Berlin ihren ersten EM-Titel bei den Erwachsenen und dazu die Silbermedaille im Teamsprint. Rang zwei belegte Die WM-Fünfte und Hallen-EM-Zweite im Stabhochsprung Lisa Ryzih (BC Ludwigshafen; 20,2 Prozent).

In der Kategorie „Team des Jahres“ hatte wie schon so oft ein Kunstrad-Duo die Nase vorne. Die inzwischen dreifachen Weltmeister im Kunstradfahren der Frauen, das Schwesternpaar Julia und Nadja Thürmer vom RV Mainz-Finthen, machten mit 21,9 Prozent das Rennen.

Der Nachwuchsförderpreis, den der LSB zum neunten Mal verlieh, ging an die 18 Jahre alte Sophia Junk (LG Rhein-Wied), die bei der U20-EM im italienischen Grosseto nicht nur Bronze über 200 Meter, sondern auch Gold und U20-Weltrekord mit der 4x100-Meter-Staffel schaffte, und an das Ausnahmetalent Niklas Kaul (USC Mainz). Der 19-Jährige wurde diesen Sommer U20-Europameister im Zehnkampf mit U20-Weltrekord.

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