Beim Springermeeting in Cottbus ist die polnische Hallenweltmeisterin Kamila Licwinko am Dienstagabend über zwei Meter gesprungen. Den Stabhochsprung der Männer entschied der Russe Alexander Gripich mit 5,70 Metern für sich.
Das war eine Flugshow von Kamila Licwinko. Die Hallenweltmeisterin präsentierte sich in der mit 2.000 Zuschauern ausverkauften Lausitz-Arena in bärenstarker Form. Im ersten Versuch floppte die Polin über die magischen zwei Meter und begeisterte das Publikum. Die 28-Jährige zeigte damit, dass sie auch bei der Hallen-EM in Prag (Tschechische Republik; 5. bis 8. März) ganz oben aufs Treppchen will.
Einen Landesrekord für Litauen stellte Airine Palsyte auf. Die 22-Jährige Zweite der U23-EM übersprang 1,98 Meter. Dritte wurde Europameisterin Ruth Beitia (Spanien), die 1,96 Meter schaffte.
Katarina Mögenburg steigert sich auf 1,88 Meter
Jubeln durfte auch Katarina Mögenburg: Die Hochspringerin im Trikot des TSV Bayer 04 Leverkusen steigerte ihre Bestleistung auf 1,88 Meter und wurde Sechste. International startet die 23-Jährige für Norwegen - und für sie liegt die Norm für die Hallen-EM bei 1,87 Meter. Damit kann sie für Prag planen.
Die Deutsche Meisterin Marie-Laurence Jungfleisch hatte ihren Start absagen müssen. Die EM-Fünfte aus Tübingen hat eine Knieverletzung noch nicht komplett auskuriert.
5,70 Meter und Sieg für Aleksander Gripich
Im Stabhochsprung der Männer triumphierte der Russe Aleksander Gripich. Der EM-Fünfte übersprang 5,70 Meter und gewann das Meeting zum zweiten Mal nach 2010. Auf Rang zwei kam der Tscheche Michal Balner mit 5,65 Metern vor dem griechischen Hallenweltmeister Konstadinos Filippidis (5,60 m).
Mit 5,50 Metern sprang Tobias Scherbarth (TSV Bayer 04 Leverkusen) als Vierter Saisonbestleistung. Der Deutsche Meister versuchte sich dreimal an der Norm für die Hallen-EM in Prag (Tschechsiche Republik; 5. bis 8. März) von 5,65 Metern. Es gelang noch nicht, diese Höhe als erster DLV-Stabhochspringer in diesem Winter zu überfliegen.
Bei der 13. Auflage des Meetings griff der Olympiazweite Björn Otto (ASV Köln) erstmals nicht aktiv in den Wettkampf ein, sondern fungierte als Co-Moderator. "Die Ferse lässt noch nicht zu, dass ich hoch springe", erklärte der 37-Jährige, der wegen einer Verletzung der Achillessehne seit seinem Vorjahressieg in Cottbus keinen Wettkampf mehr absolviert hat.
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