Kampf gegen Doping mit „Ratinger Erklärung“
Mit der „Ratinger Erklärung“ unterschrieben beim Mehrkampf-Meeting in Ratingen am vergangenen Wochenende alle teilnehmenden Zehnkämpfer und Siebenkämpferinnen mit dem Veranstalter der TVR Veranstaltungs GmbH eine Vereinbarung, nach der alle Prämien und sonstigen finanziellen Leistungen in doppelter Höhe zurückerstattet werden müssen, wenn ein Athlet im laufenden Jahr des Dopings überführt wird. „Wir wollen ein Zeichen setzen. Und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern verbunden mit einer Strafe“, erklärte Josef Bednarek, Geschäftsführer der TVR Veranstaltungs GmbH.
„Gerade die Tatsache, dass wir auch die ausländischen Teilnehmer mit einbezogen haben, ist als initiativer Schritt zu sehen, einen Beitrag zur internationalen Chancengleichheit zu leisten“, erklärte Claus Marek, sportlicher Leiter des Meetings und Teammanger Zehnkampf im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), auf der Internetseite des Zehnkampf-Teams, www.zehnkampfteam.de.Der WM-Dritte von 1993 und Präsident des Zehnkampf-Teams, Paul Meier, hofft auf einen Vorbildcharakter der „Ratinger Erklärung“ für andere Meeting-Veranstalter. „Die Athleten an der Ehre zu packen, reicht nicht mehr aus, es muss ihnen auch ans Eingemachte gehen“, sagte er auf der Internetseite des Zehnkampf-Teams.