Susanne Keil muss ums Finale zittern
Die deutsche Rekordhalterin im Hammerwerfern, Susanne Keil, muss um ihre Finalteilnahme bei der WM in Paris zittern. Mit 66,30 Metern warf sie in der ersten Qualifikationsgruppe die fünfbeste Weite, blieb aber deutlich unter den für den direkten Einzug geforderten 68,50 Metern.
Susanne Keil blieb in der Quali unter ihren Möglichkeiten (Foto: Chai)
"Das war eine schlappe Weite", bekannte die Frankfurterin enttäuscht, "das Einwerfen war bei mir schon fürchterlich. Ich glaube nicht, dass es für das Finale reicht." Ausreden wollte Susanne Keil nicht gelten lassen: "Der Ring ist schon relativ glatt, aber ich will es nicht darauf schieben. Auch die für die frühe Zeit am Morgen haben wir trainiert."Null bei Andrea Bunjes
Ganz ohne gültige Weite verließ ihre Trainingskollegin Andrea Bunjes den Ring. Das Einwerfen und auch der erste Versuch sahen noch gut aus. Dass sie dort aber auf die Ringkante trat und der Wurf ungültig war, warf sie aus der Bahn. "Danach war völlig die Spannung weg und ich bin neben mir gestanden. Das darf nicht passieren, aber es ist auch ein Lernprozess. Es ist ärgerlich, weil meine Familie und Freunde hier sind, da werden schon noch ein paar Tränen fließen."
Als einzige Werferinnen der ersten Hammerwurfgruppe schafften die Französin Manuela Montebrun (71,36 m) und Olga Kuzenkova (69,53 m) die direkte Qualifikation.