Karsten Kobs will es noch einmal wissen
Karsten Kobs (ASC 09 Dortmund-Aplerbeck) lässt sich nach seinem misslungenen Auftritt beim internationalen Meeting in Kassel (70,84 m) nicht entmutigen. Gelegenheit zur Rehabilitation hat der frühere Hammerwurf-Weltmeister bereits am Samstag (14. Juni) bei den offenen Westfalenmeisterschaften auf dem Wurfplatz am Schmetterlingsweg in Dortmund (ab 14.00 Uhr).

Im Training läuft für Karsten Kobs momentan alles nach Plan, nur fehlt ihm die entsprechende Umsetzung im Wettkampf. „Körperlich bin ich da, wo ich zurzeit sein muss, aber meine Technikprobleme bereiten mir große Sorgen. Vom Training her habe ich Weiten von mindestens 76 Meter drauf. Diese möchte ich nun am Samstag abrufen“, hat sich der Modellathlet des ASC 09 vorgenommen.
Entscheidend wird sein, ob er auf dem Höchsten wieder den richtigen „Dreh“ findet : „Wenn ich früher technische Probleme hatte, habe ich statt 80 nur 78 Meter geworfen. Heute stürze ich gleich in den 70-Meter-Bereich ab“, hadert Karsten Kobs.
Olympia nicht abgeschrieben
Die Olympischen Spiele in Peking (China) hat der Olympia-Achte noch längst nicht abgeschrieben. Allerdings ist er sich bewusst, dass er dafür sehr viel Glück benötigt. Um die geforderte Norm von 78,50 Metern zu überbieten, bleiben ihm nämlich neben den Westfalenmeisterschaften nur noch die Deutschen Meisterschaften am 5. und 6. Juli in Nürnberg.
Auch der Leverkusener Markus Esser hat sein Olympiaticket noch nicht sicher. Dem WM-Vierten fehlen noch 78 Zentimeter bis zur Norm. Spannung ist somit vorprogrammiert, da auch der Mainzer Jens Rautenkranz mächtig nach vorne drängt.
Bei den Frauen ist ebenfalls ein Teil der deutschen Hammerwurf-Elite auf dem Höchsten vertreten. Neben der früheren deutschen Rekordhalterin Kirsten Münchow (TuS Eintracht Minden) und der Ex-Junioren-Weltmeisterin Bianca Achilles (TSV Bayer 04 Leverkusen) hat sich die Frankfurterin Kathrin Klaas angesagt, die mit 70,14 Metern die Olympianorm schon einmal erfüllte.