Katharina Bauer steigert sich
Das Beste kam fast zum Schluss: Katharina Bauer (USC Mainz) stellte bei den Pfalz-Meisterschaften außer Konkurrenz startend am Sonntag in der Ludwigshafener Leichtathletikhalle mit 4,33 Meter eine neue persönliche Hallenbestleistung im Stabhochsprung auf.
Anschließend ließ der Schützling von Trainer Balian Buschbaum sogar noch die Hallen-EM-Norm von 4,45 Metern auflegen. Die 23-Jährige war nicht chancenlos, scheiterte aber drei Mal. Die Mainzer Studentin griff bei 4,10 Meter ins Geschehen ein, schaffte die Anfangshöhe direkt, für 4,20 Meter allerdings benötigte sie drei Versuche. Die 4,33 Meter überwand sie im zweiten Durchgang.„Die 4,45 Meter hat sie in der Halle auf alle Fälle drin“, resümierte Balian Buschbaum zufrieden. Katharina Bauers‘ erster Wettkampf in der neuen Hallensaison begann auch mit neuen, längeren Stäben. „Da sind sicherlich noch einige Unsicherheiten da. Das wird sich aber legen“, prophezeite der Coach.
One-Woman-Show nach Absagen
Aus dem erwarteten Dreikampf wurde eine One-Woman-Show, denn sowohl Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken) als auch Julia Hütter (LG Eintracht Frankfurt) gingen nicht an den Start. Beide werden wohl am kommenden Wochenende bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften ins Geschehen eingreifen und dort auf Katharina Bauer, die Sechste der letztjährigen deutschen Bestenliste im Freien (4,42 m), treffen.
Obwohl Helmut Kruber, Trainer des LAZ Zweibrücken, den einen oder anderen krankheitsbedingten Ausfall verschmerzen musste, waren die Westpfälzer im Stabhochsprung wieder einmal das Maß aller Dinge: Bei den Männern wurde Daniel Clemens seiner Favoritenrolle gerecht. Der letztjährige Deutsche Junioren-Vizemeister benötigte zwei Versuche, um die 5,20 Meter zu überwinden. 5,35 Meter waren am Sonntag noch zu hoch.
Christin Hussong im Kugelstoßen
Auch im Nachwuchsbereich räumte das LAZ kräftig ab. Nicolas Dietz siegte in der männlichen Jugend U18 mit 4,60 Metern. In der weiblichen Jugend U18 stand Vereinskollegin Lea Faltermann mit 3,50 Metern ganz oben auf dem Treppchen.
Im Kugelstoßen gab sich die Jugend-Weltmeisterin im Speerwurf (U18) von 2011 die Ehre: Christin Hussong. Mit 14,12 Meter - erzielt im dritten Versuch - hielt die 1,86 Meter große Modellathletin des LAZ Zweibrücken die Konkurrenz erwartungsgemäß deutlich in Schach.
Carlotta Buckel stöhnt auf
Als Carlotta Buckel nach 60 Metern die Ziellinie überquerte, stöhnte sie auf. „Ich habe ein Ziehen im Rücken gespürt. Aber jetzt geht es wieder“, gab die mehrfache Pfalz- und Rheinland-Pfalz-Meisterin vom ABC Ludwigshafen Entwarnung. 7,67 Sekunden benötigte sie in ihrem ersten Wettkampf nach sechs Monaten Abstinenz. Ein Auslands-Praktikum auf Malta zwang die Athletin von Juri Tscherer zu der Pause. „Daher bin ich mit der Zeit auch ganz zufrieden, zumal ich sie aus dem Training heraus gelaufen bin“, bilanzierte die Lehramts-Studentin, die direkt die Norm für die Deutschen Hallen-Meisterschaften am 23. und 24. Februar in Dortmund knackte.
Über 400 Meter blieb Daniel Rhodes (TSG Eisenberg), letztjähriger Vierter der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften über 800 Meter, in 49,87 Sekunden als einziger Viertelmeiler unter der 50-Sekunden-Grenze.
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