Katharina Heinig jagt Bestzeit in Hannover
Bei 2:08:52 Stunden liegt der Streckenrekord beim Hannover-Marathon. Athletenmanager Christoph Kopp ist zuversichtlich, dass die im Vorjahr von Yussuf Sangoka (Kenia) aufgestellte Bestzeit am kommenden Sonntag (8. Mai) unterboten werden kann. Erster Anwärter auf den Sieg ist der Kenianer Jason Mbote. Im Rennen der Frauen hofft die Frankfurterin Katharina Heinig auf eine Verbesserung ihrer Bestzeit.

Inzwischen hat sie sich stark verbessert. Dazu trug zuletzt auch ein dreiwöchiges Höhentraining in Kenia bei. „Das Training dort lief super gut und ich habe bessere Leistungen als im Jahr davor gebracht. Ich kann damit sehr zufrieden sein“, sagte sie.
2:40 Stunden sind das Ziel
In Hannover strebt sie eine Zeit um 2:40:00 Stunden an. Zu ihren taktischen Vorstellungen sagt sie: „Den Halbmarathon möchte ich so 1:20:00 Stunden angehen, vielleicht knapp drunter und die zweite Hälfte etwas schneller laufen. Damit man hinten raus richtig rennen kann, vielleicht mit Endspurt und allem Drum und Dran.“ Die Athletin wirkt sehr selbstbewusst. Ihr ist einiges zuzutrauen.
Interessant ist, dass ihre Mutter in dem Alter, in dem sich jetzt ihre Tochter befindet, eine Zeit von 2:41:08 Stunden gelaufen ist. Auch für Katrin Dörre-Heinig war das damals der zweite Marathonlauf. „Sollte meine Tochter diese Zeit hier in Hannover unterbieten, wird am Sonntagabend eine Feier fällig“, sagte Vater und Trainer Wolfgang Heinig.
Bruder sorgt für Tempo
Jason Mbote, Favorit im Rennen der Männer, kann eine Bestzeit von 2:07:37 Stunden vorweisen. „Für das Erreichen einer neuen Bestzeit spielen das Wetter und die Tempomacher eine wichtige Rolle“, sagte Christoph Kopp. Dafür, dass das Tempo stimmt, hat der 34-jährige Jason Mbote seinen acht Jahre jüngeren Bruder mitgebracht. Er soll dafür sorgen, dass die Halbmarathonmarke nach 64:30 Minuten passiert wird. Die zweite Hälfte will er schneller laufen, um eine Endzeit um 2:08 Stunden zu erreichen.
Zum engeren Favoritenkreis gehört auch der Commonwealth-Sieger von 2010, John Kelai (Kenia). Wie Christoph Kopp erläuterte, hat er schon mehrere Rennen unter 2:10:00 Stunden gelaufen, aber noch keins unter 2:09:00 Stunden. Das will er nun auf der flachen und deshalb schnellen Strecke in Hannover schaffen. Der Athlet selbst fügte hinzu, dass das realistisch sei. „Meine Vorbereitung war sehr gut“, sagte er.
Kenianerinnen in Favoritinnenrolle
In der Frauen-Konkurrenz geht die Kenianerin Georgina Rono mit einer persönlichen Bestzeit von 2:30:55 Stunden ins Rennen. Sie trifft auf drei starke Konkurrentinnen aus dem eigenen Land, die alle auf Bestzeiten unter 2:35:00 Stunden verweisen können.
Für alle Wettbewerbe des TUIfly-Marathons in Hannover liegen insgesamt 14.048 Meldungen vor. Den Marathonlauf werden 1902 Läuferinnen und Läufer bestreiten.